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RADIANCE (I) – Undying Diabolyca

MY KINGDOM MUSIC (Import)

Schon mal "Decaden Heavy Prof Metal" gehört? Wohl nur die wenigsten - die aus Italien stammenden RADIANCE jedenfalls nennen ihre Musik so und machen damit neugierig, was auf ihrem ersten Langeisen da so auf uns zu kommen mag.

Weniger kryptisch (und obendrein auch viel spannender) klingen die im Infoblättchen genannten Bands CRIMSON GLORY, CYNIC und ARCTURUS, die das Label des gemischten Doppels als Vergleiche heranzieht, wobei man diesbezüglich immer vorsichtig sein sollte, um keine Enttäuschung zu erleben.

Diese dürfte zumindest insofern ausbleiben (es sei denn man hätte sich auf eine Mixtur der genannten Bands gefreut, die es aber leider doch nicht zu hören gibt), da in musikalischer Hinsicht vieles in Ordnung geht und die beiden Damen an Gitarre und Mikro und die männlich besetzte Rhythmus-Abteilung in der Tat nichts anbrennen lassen, sondern ein Prog-Metal-Feuerwerk abfeuern, das durchaus auch einen DREAM THEATER-Vergleich verdient hätte, wobei es jedoch die neueren Werke der Amis, die mir als Referenz einfallen, da sich die ItalienerInnen einen auch eher "zeitgemäßen" Sound verpassen haben lassen und dadurch rein instrumental auch durchaus gut rüberkommen.

Durch die Tatsache, daß Sängerin Karin Baldanza eine verdammt hohe Stimme besitzt, dürfte die Band aber polarisieren. Keine Frage, durch den Gesang dürfte sich die Zielgruppe um die Angehörigen der "Female Fronted Metal"-Abteilung locker erweitern lassen, wobei mir als direkter Vergleich hier am ehesten die Amis ECHOES OF ETERNITY einfallen, auch wenn RADIANCE noch nicht an deren Klasse herankommen und Komplexität mit Hooks so zu kombinieren, daß die Tracks sich auch einprägen.

Auf der anderen Seite aber dürfte ihre phasenweise in Richtung Oper und Operette tendierender Vortrag so manchen geneigten Prog-Fan eher die Flucht ergreifen lassen. Aber jedem kann man es als Band eben nicht rechtmachen, und an ihrer Leistung als Komponisten sollte es dennoch nichts zu meckern geben. An der Zugänglichkeit ihrer Tracks sollte der Vierer aber dennoch weiterarbeiten, denn mitunter klingt die Chose doch noch ein klein wenig verworren. Man darf also gespannt sein, was da in Zukunft auf uns zukommt.

http://www.facebook.com/radiancemetalband

radiancemetalband@hotmail.it

annehmbar 7


Walter Scheurer

 
RADIANCE (I) im Überblick:
RADIANCE (I) – Undying Diabolyca (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 55)
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