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HAMMERED (I) – The Beginning

PUNISHMENT 18 RECORDS/TWS-SOURCE OF DELUGE

Diese Band aus der norditalienischen Region Friaul ist bereits etwas mehr als zehn Jahre aktiv und startete unter dem Banner TRAUMA in die musikalische Laufbahn. Auf der Haben-Seite stehen bis dato ein Demo aus dem Jahr 2006 sowie viele regionale Gigs. Nicht berauschend, ich weiß, doch durch den Umstand, für das Debut nun einen kompetenten Partner gefunden zu haben, sollte es für dieses nun auch zu einem »The Beginning« in Sachen Karriere kommen. Die Voraussetzungen, um zumindest einigermaßen Beachtung zu finden, stehen jedenfalls nicht übel, schließlich versteht es die Truppe mit ihrem Gebräu aus traditionellem Heavy Metal und einer amtlichen Dosis Speed, für gehörigen Bang-Alarm zu sorgen. Die durchweg allesamt ordentlich dargebotenen Songs gehen auch sehr schnell ins Gehör und lassen sich zudem nicht nur mitbangen sondern auch mitgrölen.

Will sagen, von der Bühne aus präsentiert kommen die Tracks wohl noch ein wenig besser zur Geltung, die Wirkung des Materials ist aber auch auf Konserve gegeben. Schon der Einstieg ins Geschehen mit dem zunächst dezent an IRON MAIDEN und in weiterer Folge in gewisser Weise an ENFORCER erinnernden ›No Time For Us‹ ist gelungen, mit dem mit RAVEN-Schlagseite bretternden ›Space Invaders‹ folgt ein echter Hammer, ehe es in ›See You In Hell‹ zwar ein wenig verhaltener, dafür aber um so wuchtiger zugeht. Die Gitarrenarbeit von Bandgründer Andrea Grasso und seinem neuen Kompagnon an der Sechssaitigen, Adriano Crasnich, scheint tief in der NWoBHM verwurzelt, so daß man die Inspirationsquellen der Formation wohl in erster Linie auf der Insel verorten kann, auch wenn es mitunter vom Tempo her durchaus in Richtung früher METALLICA und Konsorten losgeht. So weit, so gut, gegen Ende hin jedoch auch ein bißchen vorhersehbar.

Doch es gibt doch eine echte Überraschung zu vermelden und diese hat sich die Truppe für den Abschluß aufgehoben. Nicht nur, daß mit einem DREAM THEATER-Cover rein stilistisch nicht zu rechnen war, die HAMMERED-Version von ›Wait For Sleep‹ erweist sich obendrein als überaus gelungen und scheint vor allem auf das Potential von Sänger András Császár zugeschnitten, der hier regelrecht aus sich herausgeht.

http://www.hammered.tk/

gut 11


Walter Scheurer

 
HAMMERED (I) im Überblick:
HAMMERED (I) – The Beginning (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 54)
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