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THABU – Reborn

PURE PROG RECORDS/H'ART

In Argentinien hat sich das Trüffel-Schweinchen der Herrschaften von PURE STEEL RECORDS zuletzt herumgetrieben und dort Bekanntschaft mit THABU gemacht, einem Quartett aus Buenos Aires. Dieses ist mit der bereits zweiten Veröffentlichung am Start und kredenzt auf »Reborn« Progressive Metal mit reichlich abgefahrenen Instrumentalpassagen und jeder Menge Anleihen an den frühen 90er Jahren. Die Tracks sind von unzähligen Breaks, sowie Rhythmus- und Tempowechseln geprägt und lassen schon nach kurzer Anlaufzeit erkennen, daß wir es hierbei mit ausgesprochen talentierten "Handwerkern" zu tun haben, die obendrein auch als Geschmacksmenschen bezeichnet werden können, bin ich mir doch ziemlich sicher, daß auch so manches Exponat von Bands wie ANACRUSIS oder WATCHTOWER in den Regalen der Musiker zu finden ist. Doch bei aller Technik ist es keineswegs bloß die "Musiker-Polizei", die hier fraglos auf ihre Rechnung kommen wird. Durch das überaus geschickte Händchen für Arrangements lassen sich die Kompositionen auch für weniger "frickel-affine" Zeitgenossen gut nachvollziehen. Daß ab und an doch die wichtigsten Inspirationsquellen - in diesem Fall vorwiegend DREAM THEATER und SYMPHONY X, aber auch FATES WARNING - vernehmen lassen, stört insofern nicht weiter, da mit dem Chilenen James Robledo ein echtes Talent am Mikro zu vernehmen ist, der mit seiner kraftvollen Performance für jede Menge Eigenständigkeit sorgt.

Und daß diese Burschen nicht nur mit ihrer Spiel-Akrobatik an Instrumenten und dem Mikro zu imponieren wissen, beweist der unterhaltsame Rausschmiß ›Violentango‹. Mit diesem fast schon "schunkel-tauglichen" und tanzbaren Instrumental beenden die Burschen ihre Vorstellung mit einem Augenzwinkern, stellen aber selbst dabei ihre Kompetenz als Musiker unter Beweis, denn auch derlei tanzbares Liedgut kommt ja nicht von alleine. Bravo!

http://www.thabu.com.ar/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
THABU im Überblick:
THABU – Reborn (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 54)
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