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CROSSING EDGE-CD-Cover

CROSSING EDGE

Of Ghosts And Enemies

(12-Song-CD-R: € 12,-)

Wenn man bedenkt, daß diese Band erst seit Anfang 2011 existiert, muß man zunächst einmal anerkennen, daß es sich hierbei um ungemein motivierte und arbeitsame Burschen handelt. Denn nicht nur die Anzahl an bis dato absolvierten Gigs liest sich beeindruckend, auch die Tatsache, daß nach einer EP nun schon das erste Langeisen von CROSSING EDGE vorliegt, verdient Respekt für diese Strebsamkeit!

Da die aus dem oberösterreichischen Wels stammenden Burschen bei einem der renommiertesten Bandwettbewerbe in der Heimat einen der vordersten Plätze belegen konnten, läßt sich darüber hinaus aber auch erkennen, daß die Jungs mit Talent gesegnet sind, und dieses können sie auch mit ihrem Erstling unter Beweis stellen. Die Melange von CROSSING EDGE läßt sich in aller Einfachheit zwar sehr wohl mit "Modern Metal" bezeichnen, dieser ist bei genauer Betrachtung jedoch so wirklich "modern" gar nicht mehr und enthält obendrein einige Querverweise zum klassischen Metal. Positiv fällt auf, daß auf »Of Ghosts And Enemies« weniger der Pop-Appeal regiert als bei zahlreichen Wettbewerbern, ebenso das auf übertriebene Aggression verzichtet wird. Dennoch kommt kein eindimensionaler Vortrag zum Vorschein, da man den Oberösterreichern attestieren muß, in Sachen Riffs sehr wohl auch den Traditionalisten ansprechen zu können, da die Klampfen richtig hart im Ansatz ausgefallen sind und auch ordentlich zu braten wissen.

Frontmann Berni versteht es durchaus, ein gewisses Maß an Aggressivität zu versprühen, auch wenn er zumeist mit seiner klaren (aber weder weinerlichen, noch sonst irgendwie gezwungen klingenden) Stimme vorträgt. Die von der Truppe erwähnten Vorbilder TRIVIUM, MACHINE HEAD, KILLSWITCH ENGAGE und BULLET FOR MY VALENTINE sind zum durchaus nachvollziehbar, auch wenn man hinzufügen muß, daß vor allem Robb Flynn und Mannschaft doch deutlich massiver losbrettern und ich bei CROSSING EDGE keinerlei Thrash Metal-Fragmente ausmachen konnte.

Die Mixtur kommt in Summe also sehr ordentlich aus den Boxen und wirkt auch keineswegs auf brachial gedrillt. Mal schauen, was für CROSSING EDGE zu holen sein kann, ich für meinen Teil wage zumindest zu behaupten (so viel zum Thema "Wieviel Prophet steckt in Dir?"...), daß es den Oberösterreichern mit diesem Debut gelingen wird, über die Landesgrenzen der Heimat hinaus bekannt zu werden!

http://www.crossing-edge.com/

office@crossing-edge.com

Wie war das nochmal mit dem Propheten und dem Berg...?


Walter Scheurer

 
CROSSING EDGE im Überblick:
CROSSING EDGE – Breakout (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 65)
CROSSING EDGE – Of Ghosts And Enemies (Do It Yourself-Review von 2012 aus Online Empire 53)
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