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  UE-Home → History → Online Empire 52 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → SPLATTERS – »Fear Of The Park«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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SPLATTERS – Fear Of The Park

ATOMIC STUFF (Import)

Aus Italien stammen diese Burschen, die schon dem optischen Eindruck nach klar dem Horror-Punk zuzuordnen sind. Falsch liegt man mit dieser Einschätzung auch nicht, allerdings bietet das Klangspektrum der Herren "Drow" (Gesang, Gitarre), "Alex Damned" (Gitarre), "Mr. Sprinkler" (Baß) und "Paul Destroyer" (Drums) doch einiges mehr, als man annehmen könnte. Aufgebaut wird auf einer Punk- und Sleaze/Glam-Rock-Basis, die auf der einen Seite ganz offensichtlich ihre Wurzeln in den 70er Jahren hat, wie diverse Reminiszenzen an den frühen Alice Cooper unter Beweis stellen. Aber auch MÖTLEY CRÜE mit geringerem Metal-Gehalt darf man sich diesbezüglich durchaus vorstellen.

Außerdem machen folgende weiteren Zutaten das Klangbild der SPLATTERS aus: eine rohe, räudige Portion Punk der frühen Generation. Dabei sind die Jungs näher an den SEX PISTOLS als an THE MISFITS, wie auch an der zeitgemäßen Variante im Stile der MURDERDOLLS oder deren Ableger WEDNESDAY 13 (für mich durchaus aufschlußreich, daß die Jungs ihre Webpräsenz als "Splatters13" titulieren). Hinzu kommt ein mitunter in Manier von wirklich großen Virtuosen aufspielender "Alex Damned", der immer wieder mit feinen Soli (!) die Songs zu garnieren weiß. Und so ungewöhnlich diese Tatsache auch anmutet, so unverzichtbar erschient sie im Gesamtkontext, denn der Wiedererkennungswert steigt dadurch gehörig. Die Tracks selbst kommen nämlich zwar gefällig daher, der letzte Biß fehlt jedoch ebenso wie die beispielsweise bei HARDCORE SUPERSTAR immer wieder lässig eingeworfenen zwingenden Refrains und Hooks.

Aus diesem Grund ist »Fear Of The Park« (übrigens Leute: sooo witzig finde ich diesen Titel auch wieder nicht...) auch ein Album, daß man wohl nur als Genreliebhaber zwingend kennen muß. Wer dennoch das Verlangen danach verspürt, bitte sehr. Allerdings sei darauf hingewiesen, daß es einer längeren Zeit bedarf, ehe die Platte zündet, da kaum ein Song sofort langfristig in Erinnerung bleibt.

http://myspace.com/splatters13

ordentlich 9


Walter Scheurer

 
SPLATTERS im Überblick:
SPLATTERS – Fear Of The Park (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 52)
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