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  UE-Home → History → Online Empire 2 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → Caroline Af Ugglas – »Ida Blue«-Review last update: 18.03.2024, 21:42:28  

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Caroline Af Ugglas – Ida Blue

V2 RECORDS/ROUGH TRADE

Eine harte Nuß kommt da aus Skandinavien angehüpft; echt hart, obwohl sie definitiv nicht aus Metall und streckenweise nicht mal aus einem rollenden Stein gemeißelt wurde. Eine abstruse Mucke, die mal auf gar grauenhafte Schrabbelgitarren baut und dann wieder schön griffig-prägnant vom Leder zieht und durch die abgedrehte Gesangsperformance von Königin Caroline von Schweden jedem Elchtest Paroli bieten kann.

Um »Ida Blue« in der heimischen Küche zum Leben zu erwecken, drehe man Kate Bush, Helga Feddersen, Björk und Barbra Streisand durch den Fleischwolf, schmecke die Masse mit der Disneywürzmischung 23 (bestehend aus Extrakten der Hexe Hicksi, Arielle, Pocahontas und des Glöckners von Notre-Dame) ab und lasse sie im Backofen anbrennen. Diese Mutation möge man mit einem leichten Beaujolais servieren. Als Beilagen eignen sich hervorragend eine cleane Janis Joplin oder eine Alanis Morrisette on LSD.

Ganz gleich ob Caroline nun "The world is so beautiful" proklamiert oder "All people have to go in the same direction" fordert, die Texte stehen der Exzentrik der Musik in nichts nach und scheinen sehr instinktiv, aus dem Bauch heraus, verfaßt worden zu sein. Sie verstärken den Eindruck, daß es sich hier um Catering für die Gummizelle handelt - so psycho und pathogen ist diese Musik, was sie aber lange noch nicht weniger geil macht.

Zwei Dinge sind auf jeden Fall sicher: Erstens, »Ida Blue« ist noch verwirrender als dieses Review, und zweitens, diese Frau treibt einem in den Wahnsinn - aber so sind sie eben, die Frauen...


Stefan Glas

 
Caroline Af Ugglas im Überblick:
Caroline Af Ugglas – Ida Blue (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 2)
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