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  UE-Home → History → Metal Hammer 01/93 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → DREAM WORKS – »Changes«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  DREAM WORKS-Demo-Review: »Changes«

Date:  27.11.1992 (created), 16.10.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  METAL HAMMER

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue possibly still available, check here!

Comment:

Ich fass' es nicht! Auch fast zwanzig Jahre später kann ich immer noch nicht begreifen, daß diese Band nur ein Insidertip bleiben sollte und letzten Endes der musikalischen Ignoranz, die während der Grungeära herrschte, zum Opfer fallen sollte. Die Songs klingen bis heute frisch und gehen genauso unter die Haut wie seinerzeit!

Ein Erlebnis verdeutlich bis heute für mich, welches Potential diese Band hatte: Als etwa Mitte der Neunziger die Computertechnik in Sachen Soundkarten und CD-Brenner so weit war, daß man analoge Musik auf hohem Qualitätsniveau digitalisieren konnte und mein Großcousin sich eine solche High-End-Ausrüstung zugelegt hatte, gab ich ihm das ein oder andere Demoschätzchen, um es zu konvertieren und auf Gold-CD zu brennen. Natürlich waren DREAM WORKS einer der ersten Kandidaten, der in dieser Form vor dem analogen Verfall bewahrt werden mußte. Nachdem ich zuvor von meinem Großcousin immer nur Klagen gehört hatte, welchen unsäglichen Krach ich ihm da zum Konvertieren gegeben hätte, sagte er nun: "Es macht Dir ja wohl nix aus, daß ich mir von DREAM WORKS selbst eine Kopie gezogen habe und auch gleich ein Cover gebastelt habe. Die Band hat mir sensationell gut gefallen." Worte von einem Musikliebhaber, der allerdings mit Metal nie etwas am Hut hatte.

Ja, da lege ich mich gerne fest: DREAM WORKS sind zusammen mit VANDEN PLAS und SIEGES EVEN das Beste, was Deutschland jemals unter dem Etikett "progressiv" hervorgebracht hat - ganz gleich, ob sie vielleicht nur einer kleiner Schar Auserlesener bekannt sein mag!

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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DREAM WORKS-Logo

Changes

Somit wären wir an einem Punkt angelangt, an dem ich gerade in der Stimmung bin, den Höhepunkt des Monats zu verkünden. Richtig, wir nähern uns unaufhaltsam dem "Demo des Monats", das eine recht junge Bund aus dem Rhein-Main-Gebiet stellt. Auch wenn die Bezeichnung Progressiv-Band teilweise schon als Schimpfwort angesehen wird, scheuen DREAM WORKS keineswegs, sich so zu nennen und zugehörige Musik zu spielen. Also alles andere als trendy, und trotzdem sollte man DREAM WORKS die Chance zuschreiben, früher oder später deutlich auf sich aufmerksam zu machen. Das erste Demo »Changes« offenbart nämlich so entsetzlich viel Potential, daß sie ruhig noch ein bißchen an andere Bands abgeben könnten - ohne selbst merklich Schaden zu nehmen. Die Kompositionen zeichnen sich aus durch eine solid-unkonventionelle Rhythmusgruppe, schwebende Gitarren, phantasievollen Gesang, der häufig durch mehrstimmige Backgroundchöre verfeinert und um eine weitere Dimension bereichert wird, sowie unterschwellige, aber einflußreiche Synthesizer- und Sequenzertöne. Echte Traumwerke eben! Was soll ich also noch groß erzählen? Schickt 10,- DM an:

und Ihr werdet ein Demo erhalten, dessen Musik es vermag, Euch zu faszinieren, zu fesseln und in ungeahnte Sphären zu entführen, sofern ihr gewillt seid, Euch darauf einzulassen. Unterzieht euch diesem Traum-Test, denn sonst entgeht euch ein Newcomer, der schon sehr bald zu den hoffnungsvollsten der deutschen Szene gezählt werden wird!


Stefan Glas

 
DREAM WORKS im Überblick:
DREAM WORKS – Changes (Demo-Review von 1992 aus Metal Hammer 01/93)
DREAM WORKS – One Step Forward (Demo-Review von 1994 aus Metal Hammer 08/94)
DREAM WORKS – Underground Empire 7-"German Metal"-Artikel (aus dem Jahr 1994)
DREAM WORKS – Y-Files-Special (aus dem Jahr 1995)
Playlist: DREAM WORKS-Album »One Step Forward« in "Playboylist Underground Empire 7" auf Platz 4 von Stefan Glas
Playlist: DREAM WORKS-Demo »Changes« in "Cavelist Metal Hammer 11/92" auf Platz 3 von Stefan Glas
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