CRUSADER (US, IL)
Rise Of The Templars
(4-Song-CD: Preis unbekannt)
Siehe da - ein weiterer Kreuzfahrer ist bei uns vorstellig geworden. Will heißen: Eine weitere Combo hat den schon unzählige Male bemühten Bandnamen CRUSADER verwendet. Doch die Erwartungshaltung, daß unter diesem Namen ohne wenn und aber eine Schlacht für den wahren Metal geschlagen wird, soll von zwei Elementen überschattet werden: Zum einen ist Drummer Collin zugleich fürs Programming zuständig, und zum anderen grüßt Sänger Hoagy unter anderem die Jungs von BOLT THROWER. Und siehe da: Es soll auch kein reines wahrmetallisches Erlebnis werden, das CRUSADER auf »Rise Of The Templars« servieren. Zwar kann man das Stichwort "Programming" sofort streichen, denn hier ist nichts zu hören, was in die Richtung Electro-Metal deuten würde, doch zum anderen ist es in der Tat Sänger Hoagy, der eine durch und durch schwertschwingende Scheibe nicht ermöglichen würde: So ist zwar das Riffing von CRUSADER in der Tat standesgemäß und sehr NWoBHM-lastig, doch bei ›Engineface‹ singt Hoagy eher im Stile eines Lemmy Kilmister, was zudem von einem sehr rotzigen Baß unterlegt wird. Bei ›Asgard's Fire‹ indes sorgt Hoagy indes dafür, daß gewisse Viking-Aspekte zum Zuge kommen. Metal plus Gesang für ein Heldenepos stiftet uns noch am ehesten die Abschlußnummer ›Iron Forge‹.
Kurz: Fettes Riffing, wandlungsreicher Gesang und gute Songs machen aus »Rise Of The Templars« eine coole Scheibe, wobei sich CRUSADER allerdings bei der Suche nach einer Zielgruppe sicherlich nicht den einfachsten Weg herausgesucht haben - vor allem wenn man bedenkt, daß die Formation aus der Horror-Punk-Band GRAVEDIRT hervorgegangen ist.
http://crusadermetal.wordpress.com/
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