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HELL:ON

The Shadow Of Emptiness

(4-Song-CD-R: Gratis-Download)

Seit mittlerweile fünf Jahren macht diese Formation die Ukraine bereits unsicher und ist drauf und dran, auch überregional für Furore zu sorgen. Das Quintett scheint ein ungemein aktives zu sein, denn es ist wahrlich nicht alltäglich, daß eine Band, die erst seit fünf Jahren existiert, bereits ein Demo, zwei Longplayer, sowie mit »The Shadow Of Emptiness« ihre bereits zweite EP vorzuweisen hat. Aber nicht nur das, die Burschen haben auch die Bühnen ihrer Heimat bereits unzählige Male zum Beben gebracht, unter anderem zusammen mit Größen wie VADER, KREATOR, AMORPHIS, oder ARCH ENEMY.

Auf ihrer aktuellen EP kredenzen HELL:ON zwar nur vier Exponate ihres Schaffen, allerdings soll » The Shadow Of Emptiness« ohnehin eher als Appetitanreger für das kommenden Langeisen betrachtet werden, auf dem Jeff Waters als Gastgitarrist zu vernehmen sein wird. Für "Nachwuchsarbeit" in dieser Form war Jeff immer schon zu haben, wobei er diesbezüglich auch schon x-fach guten Geschmack bewiesen hat. Auch im vorliegenden Fall kann man von einer überaus fruchtenden Liaison ausgehen, denn der an sich recht harsche Death/Thrash-Mix der Ukrainer sollte durch seine Flitzefinger an filigraner Technik weiterhin zulegen können. Dabei ist es aber keineswegs so, daß HELL:ON nicht technisch anspruchsvoll zu Werke gehen würden, allerdings scheint das Hauptaugenmerk doch vorwiegend auf einer deftig aus den Boxen geballerten, mitunter auch einigermaßen abgefahrenen Vortragsweise zu liegen scheint, die für mächtig Druck sorgt. Dazu kredenzt das Quintett auch noch eine satte Dosis "moderner" Klänge, die jedoch nur geringfügig synthetisch klingen, sondern vielmehr durch mechanisch anmutendes Riffing dieses Flair verbreiten. Damit einhergehend entsteht eine extrem unterkühlte Atmosphäre, die vor allem ›Let It Feed‹ interessant macht. Ein klein wenig an Gewöhnung bedarf jedoch der Gesang, der mitunter recht eindimensional und eher gegrölt mit punkiger Schlagseite daherkommt, was nicht ganz stimmig zu den kühlen, harschen Sounds der Band wirkt. Auf der Gegenseite muß man aber sehr wohl erwähnen, daß die "erwärmenden" Refrains mitsamt den gebrüllten Vocals aber einen wesentlichen Beitrag zur Eingängigkeit des Materials ausmachen, so daß der Opener ›Emptyness‹ wie auch der Nackenbrecher ›Burn‹ trotz ihrer Härte und Schroffheit sofort in den Gehirnwindungen haften bleiben.

http://www.hell-on.com/

hart und heftig, aber dennoch anhaftend


Walter Scheurer

 
HELL:ON im Überblick:
HELL:ON – Age To Oblivion (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 52)
HELL:ON – Hunt (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 58)
HELL:ON – The Shadow Of Emptiness (Do It Yourself-Review von 2011 aus Online Empire 46)
HELL:ON – Online Empire 54-Interview (aus dem Jahr 2013)
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