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STANFOUR – Rise And Fall
UNIVERSAL
Ein schönes - nein: trauriges! - Beispiel dafür, wie man eine hoffnungsvolle Newcomerband zugrunderichten kann: Hatte die deutsche Kapelle STANFOUR mit ihrem Debut ein wirklich famoses Werk zwischen modernem Rock und Heavy Rock vorgelegt, so hat man der Combo auf dem Nachfolgealbum gehörig sämtliche Zähne gezogen. Die Vermutung liegt nahe, daß der Combo mit ihrem Erstling ein gewisser - in diesem Fall sicherlich verdienter - Achtungserfolg zuteil wurde, so man von Plattenfirmenseite die Band der Stange gehalten hat, dieser Erfolg aber eben nicht durchschlagend genug war, so daß man sich nun genötigt fühlte, der Band unter die Arme zu greifen und Lektionen aus dem Plattenfirmenhandbuch zur besseren Verkäuflichkeit zu erteilen...
Denn: Bei »Rise And Fall« wurden jegliche Ecken und Kanten angeschliffen, so daß STANFOUR ihres typischen Fingerabdruckes beraubt wurden und heuer bestenfalls noch für austauschbaren Radiopop, den man nach Ende des Songs garantiert schon wieder vergessen hat, zu gebrauchen sind. Zwar enthält »Rise And Fall« sicherlich noch das ein oder andere gelungene Stück, kann jedoch längst nicht jenes in sich geschlossene, hochwertige Bild abgeben, das man auf dem ersten Album miterleben konnte.
Somit ist der CD-Titel »Rise And Fall« fast schon prophetisch, und meinereiner befürchtet, daß hiermit der Absturz von STANFOUR schon eingeläutet wird, bevor der Aufstieg überhaupt einmal begonnen hat.
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