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POISON SUN – Virtual Sin

METAL HEAVEN/SOULFOOD

Zur Orientierung: Die Hannoveraner POISON SUN sind das Baby des ACCEPT/VICTORY-Gitarristen Hermann Frank. Die Vocals übernimmt Martina Frank, und das macht sie hervorragend. Ein Blick auf die Website des Gitarristen lohnt sich:

http://www.hermanfrank.com/

Zurück zur Mucke. POISON SUN steigen mit einem stampfendem Rocker ein. Klasse Opener, geprägt von Frau Franks phantastischer Rockröhre. Das Tempo zieht an, der Sound wird härter. Kein Problem für die Sängerin. Geile 80er Mucke in soundtechnisch einwandfreiem Gewand. ›Hitman‹ und ›Rider In The Storm‹ sind straight forward und laden ein zum fröhlichen Nackenmuskeltraining. Die Gift Sonne macht keine Gefangenen. Bei letzterem fühle mich an die guten alten WARLOCK-Zeiten erinnert (»Live At Camden Palace« mit dem guten Rudy Graf ist für mich heute noch ein Metal-Juwel).

Überhaupt wird bei POISON SUN schamlos (im besten Sinne) ausgeliehen, umgebaut und neu verpackt. Irgendwie fühlt man sich bei dieser CD zu Hause und hört gutes Altes in neuem ansprechendem Sound. Mir persönlich gefällt die Stimme von Martina Frank bei den langsameren Songs am besten. Da kommt die rauchige Erotik schön zur Geltung. So bei ›Killer‹ oder ›Princess‹.

Hervorzuheben wäre da noch das POINTER SISTERS-Cover ›Excited‹. Straight forward Rock'n'Roll. Fun fun fun! Dies wäre ein phantastischer Schlußpunkt gewesen. Den macht jedoch eine Ballade, die - wenn auch nett anzuhören - leider nicht die Möglichkeiten dieser Band ausschöpft.

Wer auf die 80er steht, wird diese CD lieben. Fast jedes Highlight aus dieser Zeit findet sich wieder.

http://www.poisonsun.de/

info@poisonsun.de

super 15


Thomas Heyer

 
POISON SUN im Überblick:
POISON SUN – Virtual Sin (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 45)
POISON SUN – News vom 22.09.2010
Soundcheck: POISON SUN-Album »Virtual Sin« im "Soundcheck Heavy 132" auf Platz 28
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