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  UE-Home → History → Online Empire 9 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → DILUVIUM – »Aurora«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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DILUVIUM – Aurora

CCP RECORDS/SPV

Wenn mich meine bescheidenen verbliebenen Lateinkenntnisse nicht trügen, bezeichnet das Wort "diluvium" die Sintflut. Dementsprechend würde man von einer Bands dieses Namens wilde, stürmische Musik erwarten. Doch auf »Aurora« ist das genaue Gegenteil der Fall: Die Band spielt stillen, meist verträumten Metal zwischen Dark Wave und Gothic. Folglich sind metallische Riffs nur eines von vielen Stilmitteln, die DILUVIUM benutzen. Einen weitaus höheren Stellenwert haben die Keyboards, die alle Register von atmosphärischen bis zu orchestral-sinfonischen Klängen ziehen. Lediglich Sängerin Milica Plavsic, die an eine Mischung aus Cristina von LACUNA COIL und Sabine von EDENBRIDGE erinnert, hinterläßt mit ihren schwebenden Gesängen einen noch größeren Eindruck im Sound von DILUVIUM. Dabei erinnert mich bei ›Our Sadness‹ der Refrain sogar verteufelt an eine Popnummer, und interessanterweise klingen DILUVIUM dann am schönsten, wenn sie poppig oder wie bei ›This Usual Black‹ rhythumsorientiert-groovy werden. Manchmal würde man sich hingegen wünschen, das Sextett würde ein bißchen kompakter agieren und genauer auf den Punkt musizieren, was gerade auf die beiden letzten, überlangen Songs des Albums zutrifft, so daß wir bei unveränderter A-Note für die technische Perfomance die B-Note für die künstlerische Umsetzung ein wenig kürzen müssen.

annehmbar 7


Stefan Glas

 
DILUVIUM im Überblick:
DILUVIUM – Aurora (Rundling-Review von 2001 aus Online Empire 9)
DILUVIUM – News vom 13.11.2008
DILUVIUM – News vom 19.05.2012
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