Y-Files-Datasheet |
Contents: ALTAR OF OBLIVION-Rundling-Review: »Sinews Of Anguish« |
Date: 14.05.2010 (created), 23.06.2010 (revisited), 16.04.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Da war meinereiner flitzigerwelcher einfach ein wenig früher mit dem ALTAR OF OBLIVION-Review durchs Ziel geschossen - kein Wunder: Die Scheibe hatte mich wahrhaft elektrisiert. Aber Walters Einschätzung dieser Doom-Perle ist ähnlich, so daß ihm gnädigerweise ein Plätzchen in den "Y-Files" zugestanden werden soll... ;-) |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
ALTAR OF OBLIVION – Sinews Of Anguish
SHADOW KINGDOM RECORDS (Import)
Konzeptalben die sich mit dem Thema "2. Weltkrieg" beschäftigen, existieren zwar mittlerweile in gar nicht so geringem Ausmaß, doch leider gibt jene Zeit dermaßen viel an Stoff für unsere Generation her, daß eine Beschäftigung damit schlichtweg unumgänglich ist. Das "musikgewordene Leiden", das hier dargeboten wird, ist im Endeffekt aber wahrlich vom Feinsten. Wunderbar elegische Klänge sind es, die im "Hintergrund" der Story auf »Sinews Of Sin« zu vernehmen sind und schon allein deshalb sollte das erste Langeisen der Dänen ALTAR OF OBLIVION von überaus großem Interesse sein. Ihr episch angelegter Doom Metal, der irgendwo zwischen den Glanzlichtern von CANDLEMASS und SOLITUDE AETURNUS anzusiedeln ist, reicht ohnehin locker aus, um einschlägig orientierte Zeitgenossen auf die Knie zu zwingen, völlig unabhängig davon, wovon die Burschen eigentlich singen, jedweder Text ist da zunächst eher "Beiwerk". Doch die konzeptionelle Geschichte ist nicht nur interessant, sondern verdammt spannend ausgefallen und beschreibt die Kriegsgreuel jener Zeit aus der Sicht eines jungen deutschen Soldaten. Hingebungsvoll und mitunter regelrecht depressiv wirkt der klare und helle Gesang von Martin "Melancholic Master" Mendelssohn, der zu jeder Sekunde stimmig mit der nicht minder hochwertigen Kosten seiner Kollegen an den Instrumenten aus den Boxen kommt. Dadurch sorgen ALTAR OF OBLIVION auch für Gänsehaut ohne Ende.
Auch wenn die Burschen offenbar im Doom-Bereich bislang noch nicht wirklich Erfahrung sammeln konnten, handelt es sich hierbei aber keineswegs um unerfahrene Musiker, sondern, wie anhand von »Sinews Of Anguish« auch nachvollziehbar ist, um durchaus erfahrene Metaller. Bassist C. Nörgaard und Gitarrist Allan Larsen haben bereits mit CHURCH BIZARRE auf sich aufmerksam machen können und sind obendrein auch noch bei den Deathern CEREKLOTH mit von der Partie. Der Kollege Nörgaard scheint ein besonders aktiver Kerl zu sein, und ist auch noch am Ambient-Projekt SICK ROOM 7 beteiligt.
Bei ALTAR OF OBLIVION huldigen die Burschen jedoch einzig und allein dem Doom, und diesen verstehen die Dänen auf wahrlich imposante Art und Weise darzubieten, so daß die Zielgruppe hier definitiv nichts falsch machen kann.
http://www.altarofoblivion.dk/
super | 14 |