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DEMONICA – Demonstrous

MASSACRE RECORDS/SOULFOOD

Zwar wird diese Band als neue Sensation aus der Bay Area anpreisen, doch das entspricht nicht ganz der Wahrheit. DEMONICA, die erst vor kurzer Zeit gegründet wurden, liefern zwar sehr wohl ein fettes, astreines Thrash Metal-Album in bester Tradition jener Region ab, doch nur drei der fünf Musiker stammen aus den US of A. Genauer gesagt kommen überhaupt nur zwei Fünftel der Bandbesetzung aus der Bay Area, nämlich Gitarrenass Craig Locicero (FORBIDDEN) und Schlagzeuger Mark Hernandez, der zuletzt bei DEFIANCE gespielt hat, mittlerweile aber ebenso bei FORBIDDEN aktiv ist. Zusammen mit Bassist Marc Grabowski, der von den Denver-Thrashern CORRUPTION stammt, bilden die drei den amerikanischen Part von DEMONICA. Komplettiert wird das Line-up von Mitgliedern aus Europa und zwar von der dänischen Klampfen-Ikone Hank Sherman und seinem Landsmann Klaus Hyr am Mikro, der früher bei FURIOUS TRAUMA und kurzzeitig auch bei ARTILLERY gesungen hat.

Unter dem Banner DEMONICA lieferten diese fünf Recken nun also ihr Debut, ein überaus gelungenes Thrash Metal-Album ab. Zwar dominieren die Gitarren logischerweise das Album, dennoch darf aber auch die ansprechende Gesangsleistung von Klaus nicht unerwähnt bleiben. Der bislang noch nicht wirklich bekannte Frontmann zeigt nämlich durchweg seine Klasse und das nicht nur im aggressiven Bereich, sondern auch in den - zugegebenermaßen wesentlich seltener enthaltenen - getragenen Passagen. Nicht zuletzt aufgrund der sensationellen Riffs und Gitarrenmelodien, die Sherman und Locicero permanent vom Stapel lassen, kommen immer wieder Erinnerungen an Bands wie FORBIDDEN (no, na...) oder TESTAMENT zu deren Blütezeit auf, selbst wenn es DEMONICA noch nicht geschafft haben, hinsichtlich der Hitdichte mit den genannten Größen konkurrieren zu können.

Das Quintett demonstriert (im übertragenen Sinne des Titels) seine Klasse aber sehr wohl über die gesamte Spielzeit und sollte damit die Thrash-Abteilung vollständig zufriedenstellen können, zumal auch noch erwähnt werden muß, daß DEMONICA erpicht darauf gewesen sein dürften, trotz aller Brachialität, die »Demonstrous« auszeichnet, keineswegs auf Melodien zu vergessen.

http://www.demonica.net/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
DEMONICA im Überblick:
DEMONICA – Demonstrous (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 42)
DEMONICA – Online Empire 44-Interview (aus dem Jahr 2010)
DEMONICA – News vom 24.09.2008
DEMONICA – News vom 12.02.2009
DEMONICA – News vom 16.08.2011
DEMONICA – News vom 29.11.2012
unter dem ehemaligen Bandnamen Hank Shermann's DEMONICA:
Hank Shermann's DEMONICA – News vom 04.03.2008
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