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KEEL – The Right To Rock - 25th Anniversary Edition

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

Selbst wenn man sich vor Augen hält, daß die nach ihrem Sänger benannte Band KEEL anno 1985 mit »The Right To Rock« ihr zweites Album innerhalb von nur zwölf Monaten nach der Bandgründung vorlegen konnte, stellt dieses Werk auch aus heutiger Sicht alles andere als einen "Schnellschuß" dar. Das Album hat den "Test Of Time" mit Bravour bestanden und darf nunmehr anläßlich des 25. Jahrestages der Veröffentlichung erneut beklatsch werden. KEEL wußten damals wie heute, mit radiotauglichem Hard Rock zu beeindrucken und befanden sich mit diesem Album auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, wovon in jenen Tagen auch die Macher ihres Labels überzeugt waren. Nachdem »Lay Down The Law« 1984 über SHRAPNEL RECORDS in Umlauf gebracht wurde, erkannten die zuständigen Mitarbeiter des damals gerade erst gegründeten Labels GOLD MOUNTAIN das Potential der Band rund um Sänger Ron Keel (der sich bei SHRAPNEL als Sänger der Supergroup STEELER geradezu aufdrängte) und nahmen den Haufen blitzartig unter ihre Fittiche, aber auch Schlabberzunge Gene Simmons zeigte sich beeindruckt von der Band und agierte auf »The Right To Rock« als Produzent.

KEEL hatten mit dem Titelsong innerhalb von kurzer Zeit einen Radio-Hit in den Staaten zu verzeichnen und waren in den folgenden Monaten wohl eines der verkaufstechnisch essentiellsten Themen für ihr Label. Mit ihrem trockenen, immerzu eingängigen, aber dennoch relativ harten Rock wußte die Band in erster Linie auf den Bühnen der USA zu überzeugen, konnte ihre Kompetenz aber auch im Studio ausspielen. Angeführt vom Reibeisen-Organ des Chefs ackerten sich Ron und seine Mannschaft (deren bekanntestes Mitglied wohl Gitarrero Marc Ferrari war, der später mit MEDICINE WHEEL und COLD SWEAT einigermaßen durchstarten konnte) durch acht Eigenkompositionen (und ein Cover des STONES-Klassikers ›Let's Spend The Night Together‹), die vor allem eines gemeinsam haben, nämlich eine geradezu unnachahmliche Nachhaltigkeit. Nachzuhören ist diese Tatsache wahlweise auf dem Original, oder aber auf der von FRONTIERS dieser Tage aufgelegten "Geburtstagsversion", die wohl auch auf die Rückkehr der Band in die Szene hinweisen soll.

Als zusätzliche Zuckerl haben uns die Macher das Labels den Titeltrack in aktueller Version, sowie einen Remix (keine Angst, hier wird nix verhunzt!) von ›Easier Said Than Done‹ anzubieten, die das Hörvergnügen vervollständigen und neugierig auf das kommenden neue Album von KEEL machen.


Walter Scheurer

 
KEEL im Überblick:
KEEL – Back In Action (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 3)
KEEL – Larger Than Live (Rundling-Review von 1998 aus Y-Files)
KEEL – Streets Of Rock & Roll (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 42)
KEEL – The Right To Rock (Re-Release-Review von 2000 aus Online Empire 5)
KEEL – The Right To Rock - 25th Anniversary Edition (Re-Release-Review von 2009 aus Online Empire 41)
KEEL – The Right To Rock - 25th Anniversary Edition (Re-Release-Review von 2010 aus Y-Files)
KEEL – News vom 18.11.2008
KEEL – News vom 24.04.2019
Soundcheck: KEEL-Album »Streets Of Rock & Roll« im "Soundcheck Heavy 127" auf Platz 32
siehe auch: Musik von KEEL im Film "Men In Black II"
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