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DIRT (D)-CD-Cover

DIRT (D)

Suicide Blues

(11-Song-CD-R: € 11,50)

"Hey Mädel, es gibt keinen Grund für einen vorzeitigen Abschied aus diesem Leben!", ist das erste, was mir beim Anblick von »Suicide Blues« einfällt. Keineswegs, denn solange es Formationen wie DIRT gibt, die einem das Leben mit herrlich rockenden Klängen zu versüßen wissen, braucht man wahrlich nicht auf derlei Gedanken kommen. Die, mir bislang unbekannte Truppe DIRT aus dem süddeutschen Raum verweist im Infoschreiben kurz, aber zutreffend, auf Einflüsse aus dem Süden der US of A, wobei die "Reise" von DIRT von New Orleans (PANTERA, DOWN), über Houston (ZZ TOP) schnurstracks ins trauten Heim eines gewissen Zakk Wylde führt. Will sagen, diese Burschen stellen ihre Inspirationen permanent zur Schau und werden auch ihrem Bandnamen mehr als nur gerecht, denn »Suicide Blues« klingt zumeist nach dreckigen, staubigen Straßen. Dabei legen die Jungs unglaublich fett los, daß man meint, eine ganze Armada an Gitarristen zu vernehmen. Allerdings sei darauf hingewiesen, daß DIRT als Studiounternehmen nur aus Sven Zaklikowski und Thiemo Hille bestehen und nur für Live-Auftritte zu einem Quintett aufgestockt werden. Neben einer ganzen Ladung an schwerstens rockenden Kompositionen, die vor allem von den immer wieder nach ganz, ganz dicken Eiern tönenden Klampfen dominiert werden, wissen DIRT aber auch in weniger deftiger Machart zu gefallen, und das nicht nur, weil sie auch in diesen Tracks sehr authentisch klingen, sondern auch deshalb, weil auch dabei die mitunter recht versoffen klingende, rauhe Stimme von Sven perfekt paßt. Auch was die Produktion betrifft haben sich die beiden Macher mächtig ins Zeug gelegt und konnten die "Trockenheit" ihrer Kompositionen ideal umsetzen, so daß man mitunter wahrlich meint, den Staub und Dreck auch aus den Boxen vernehmen zu können.

Die Gesamtspielzeit von knapp 45 Minuten vergeht wie im Flug und verursacht beim Zuhörer nicht nur mächtigen Durst (und das liegt mit Sicherheit nicht nur am extrem trockenen Klangbild...), sondern obendrein auch den Wunsch den »Suicide Blues« vom Quintett so schnell als möglich auch von einer Bühne aus präsentiert zu bekommen.

http://www.dirt-music.de/

sven@dirt-music.de

dicke Eier, fette Riffs


Walter Scheurer

 
DIRT (D) im Überblick:
DIRT (D) – Rock'n'Roll Accident (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 53)
DIRT (D) – Suicide Blues (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 40)
DIRT (D) – Suicide Blues (Do It Yourself-Review von 2011 aus Y-Files)
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