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UNSHARPEN DAWN-CD-Cover

UNSHARPEN DAWN

Unsharpen Dawn

(4-Song-CD-R: € 3,-)

Die fünf Burschen von UNSHARPEN DAWN aus Regensburg sehen sich zwar auf dem "Papier" von Bands wie CALIBAN, FEAR MY THOUGHTS, SILENT DECAY oder ALL SHALL PERISH beeinflußt, klingen aber überraschenderweise doch anders als erwartet. Zum einen fällt auf, daß sich die bislang veröffentlichungstechnisch noch "jungfräuliche" Band hinsichtlich der immer wieder zu vernehmenden, doppelläufigen Harmoniegitarren vornehmlich an der metallischsten aller Jungfrauen orientiert, zum anderen verzichten sie im Vergleich zu zahlreichen anderen Truppen, die ebenfalls "Metal-, Hardcore- und Alternativeeinflüsse" vermischen, auf einen Großteil jener Trademarks, die ihnen das schnöde Etikett "Metalcore" einbringen würden. Während der Opener ›I Killed The Sunrise‹, nicht zuletzt aufgrund der überaus stimmigen Gitarrenklängen vielmehr Heavy Metal als sonst irgendetwas enthält, kommt man in ›With My Own Hands‹ den angegebenen Inspirationsquellen doch ziemlich nahe. Der dabei eingesetzte Klargesang kommt für mein Dafürhalten allerdings etwas schief rüber, bringt aber zumindest reichlich Prägnanz um diese Nummer zu einem Ohrwurm gedeihen zu lassen. Besonders gelungen ist den Burschen meiner Meinung nach ›Haunted‹, das mit entspannten Klängen beginnt, die eine ähnliche Atmosphäre ins Haus zaubern, wie wir es eher von Größen wie TOOL gewohnt sind, dann aber zu einem wahren Groove-Monster anwächst, das den Körper des Zuhörer unerwartet in wüsteste Zuckungen versetzt. Auch der Abschlußtrack ›Wake Up To Die‹ kommt mächtig groovy aus den Boxen, die abgehackten Riffs wirken jedoch ein wenig unausgegoren und lassen die Jungs hier etwas den "Fluß" in diesem Song vermissen.

Bei Konzerten scheint dieser Truppen schon jetzt mächtig die Post abzugehen, im Wohnzimmer passiert das zu den Klängen ihrer ersten EP leider noch nicht durchgehend. Zumindest aber kommen UNSHARPEN DAWN auf diesem Debut überraschend ideenreich und keineswegs typisch für die eingeschlagene Marschrichtung daher. Reichlich Potential ist auf jeden Fall vorhanden, nun liegt es an den Jungs selbst, dieses auszubauen!

Die fünf Burschen von UNSHARPEN DAWN aus Regensburg sehen sich zwar auf dem "Papier" von Bands wie CALIBAN, FEAR MY THOUGHTS, SILENT DECAY oder ALL SHALL PERISH beeinflußt, klingen aber überraschenderweise doch anders als erwartet. Zum einen fällt auf, daß sich die bislang veröffentlichungstechnisch noch "jungfräuliche" Band hinsichtlich der immer wieder zu vernehmenden, doppelläufigen Harmoniegitarren vornehmlich an der metallischsten aller Jungfrauen orientiert, zum anderen verzichten sie im Vergleich zu zahlreichen anderen Truppen, die ebenfalls "Metal-, Hardcore- und Alternativeeinflüsse" vermischen, auf einen Großteil jener Trademarks, die ihnen das schnöde Etikett "Metalcore" einbringen würden. Während der Opener ›I Killed The Sunrise‹, nicht zuletzt aufgrund der überaus stimmigen Gitarrenklängen vielmehr Heavy Metal als sonst irgendetwas enthält, kommt man in ›With My Own Hands‹ den angegebenen Inspirationsquellen doch ziemlich nahe. Der dabei eingesetzte Klargesang kommt für mein Dafürhalten allerdings etwas schief rüber, bringt aber zumindest reichlich Prägnanz um diese Nummer zu einem Ohrwurm gedeihen zu lassen. Besonders gelungen ist den Burschen meiner Meinung nach ›Haunted‹, das mit entspannten Klängen beginnt, die eine ähnliche Atmosphäre ins Haus zaubern, wie wir es eher von Größen wie TOOL gewohnt sind, dann aber zu einem wahren Groove-Monster anwächst, das den Körper des Zuhörer unerwartet in wüsteste Zuckungen versetzt. Auch der Abschlußtrack ›Wake Up To Die‹ kommt mächtig groovy aus den Boxen, die abgehackten Riffs wirken jedoch ein wenig unausgegoren und lassen die Jungs hier etwas den "Fluß" in diesem Song vermissen.

Bei Konzerten scheint dieser Truppen schon jetzt mächtig die Post abzugehen, im Wohnzimmer passiert das zu den Klängen ihrer ersten EP leider noch nicht durchgehend. Zumindest aber kommen UNSHARPEN DAWN auf diesem Debut überraschend ideenreich und keineswegs typisch für die eingeschlagene Marschrichtung daher. Reichlich Potential ist auf jeden Fall vorhanden, nun liegt es an den Jungs selbst, dieses auszubauen!

http://www.unsharpendawn.de/

contact@unsharpendawn.de

ausbaufähig


Walter Scheurer

 
UNSHARPEN DAWN im Überblick:
UNSHARPEN DAWN – Unsharpen Dawn (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 40)
UNSHARPEN DAWN – News vom 26.02.2010
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