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METALETY

Lost Soul

(5-Song-CD-R: € 5,-)

Was sich für mich eher nach dem Firmennamen eines - zumindest thematisch passenden - metallverarbeitenden Betriebes aus einem der ehemaligen Ostblock-Staaten angehört hat, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als durchaus talentierte Newcomer-Band aus dem Ruhrgebiet. Der Vierer mit Dame an der Leadaxt existiert zwar offenbar erst seit dem Jahr 2005 und hat mit »Lost Soul« seinen "Jungfernflug" anzubieten, scheint aber zumindest an der Live-Front bereits über ordentlich Routine zu verfügen. Schweißtreibende Konzertabende mit METALETY sind für mich auch sehr gut vorstellbar, denn die fünf Nummern von »Lost Soul« weisen darauf hin, daß bei dieser Truppe auf der Bühne die Post abgehen muß, aber auch auf Konserve kommt die Chose keineswegs schwachbrüstig daher. Irgendwo in der Grauzone von groove-betontem Heavy Metal der 90er Jahre und Thrash Metal aus eben dieser Zeit mit vereinzelten Abstechern hin zu METALLICA zur Zeit des "schwarzen Albums" lassen sich die Tracks dieser Band grob zuordnen, zudem verfügen diese aber auch über prägnante Melodien, die zum Teil sehr hurtig ins Gehör flutschen. Weiters schimmern meiner Meinung nach auch die neueren RAGE als Einfluß immer wieder durch, was nicht nur am heftigen Drumming, sondern zum Teil auch an der Stimme von Benny liegt, der ein ähnliches Timbre besitzt wie der "ältere" Peavey.

Kompositorisch gehen die fünf Nummern, und das nicht nur in Anbetracht der Tatsache, es mit einer noch recht unerfahrenen Truppe zu tun zu haben, bereits in Ordnung, in Sachen "Hooks" muß jedoch sehr wohl noch gearbeitet werden, auch wenn METALETY merklich bemüht waren, zumindest durch markante Refrains Wiedererkennungswert zu erlangen. Dieses Unterfangen ist zwar nicht durchweg gelungen, deutet aber sehr wohl auf das Talent der Formation hin. Auch was den Gesang betrifft, ist nicht alles im "grünen" Bereich, auf jeden Fall aber ist Bennys Stimme als ausbaufähig zu bezeichnen. Gerade dieser Begriff läßt sich generell für das Schaffen von METALETY feststellen, denn "ausbaufähig" ist das Material dieser Band sehr wohl noch, die notwendige Basis um die weitere Karriere darauf aufbauen zu können, ist aber auf jeden Fall bereits vorhanden.

http://www.metalety.de/

metalety@gmx.de

ausbaufähig


Walter Scheurer

 
METALETY (vorhergehende Besetzung) im Überblick:
METALETY – Lost Soul (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 38)
METALETY – Radio Apocalypse (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 52)
METALETY – Radio Apocalypse (Rundling-Review von 2012 aus Y-Files)
METALETY – News vom 29.01.2010
METALETY – News vom 12.09.2010
Soundcheck: METALETY-Album »March To Hell« im "Soundcheck Heavy 127" auf Platz 40
Playlist: METALETY-Song »Beyond Reality« in "Playlist Heavy 127" auf Platz 4 von Stefan Glas
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