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REBATTERED

Wheel Of Misfortune

(7-Song-CD-R: € 8,- plus Porto & Verpackung)

Am Glücksrad zu drehen ist leider nicht immer mit positivem Ausgang verbunden, doch wer sich an diesem »Wheel Of Misfortune« versucht, der gewinnt mit Sicherheit, denn er darf sich an einer sehr satten, eigenständigen und immens druckvollen Melange aus Death und Thrash Metal erfreuen.

Das aus Wuppertal stammende Quintett REBATTERED, das uns hier zum "Glückspiel" einlädt, hat knapp mehr als 30 Minuten feinstes Material zu bieten, das es in sich hat und trotz verschiedenster Anklänge niemals zu stark an eine der großen Bands erinnert. Von einer gesprochenen Einleitung mit philosophischem Inhalt wird das Album und mit dem Titel ›Indicatory‹ eröffnet, jedoch wird bereits in besagtem Track hinsichtlich der in Folge einsetzenden Gitarren unmißverständlich darauf hingewiesen, daß uns wohl sehr heftiges Material erwarten wird. Der anschließende Titeltrack bestätigt diese Vermutung und offenbart dann Anklänge der alten Schule in herrlicher Kombination mit ebensolchen der neueren Machart. Death und Thrash Metal sind nicht nur hier, sondern über die gesamte Spielzeit dieses Albums die Hauptkomponenten des Klangbildes, doch REBATTERED wissen darüber hinaus auch, mit dezent progressiven Anklängen zu gefallen. Ob das lediglich Zufall ist, oder ob doch die Tatsache, daß sich die Jungs ihren Proberaum mit FORCES@WORK teilen, hier einen gewissen Einfluß hinterlassen haben könnte, vermag ich nicht zu beurteilen, Tatsache ist jedenfalls, daß es REBATTERED ebenso wie ihre "Zimmerkollegen" geschafft haben, in erster Linie eigenständiges Material abzuliefern. Durch geschickt variiertes Tempo und weitere Zutaten, die sowohl aus dem traditionellen, als auch aus dem modernen Metal stammen, kommen die Burschen auch mit einer sehr voluminösen Melange aus dem Kreuz, die in erster Linie für Bang-Alarm zu sorgen imstande ist.

Auch der Gesang läßt sich nicht eindeutig einem Genre zuordnen, Tim Schmorow gibt sowohl den Schreihals, als auch den derben Gurgler, hat aber auch klare Gesangspassagen anzubieten. Besonders imposant ist vor allem seine Ausdauer, nachzuhören im eröffnenden, derben Schrei zu ›In The Name Of...‹, das durch zwingende Melodien ebenso zu einem Highlight dieser Scheibe gedeiht, wie das groovige und druckvolle ›Off The Earth‹. Da die Jungs aber nicht durchgehend für Druck sorgen, sondern auch verzwickte und abgefahrene Passagen in ihrer Tracks integriert haben, die den Zuhörer nicht minder in ihren Bann ziehen, besteht beim Genuß von »Wheel Of Misfortune« auch akute Genickbruchgefahr.

Allerdings muß doch noch angefügt werden, daß für die Burschen ein wenig Nachholbedarf besteht. Vor allem die Übergänge von heftig auf abgefahren kommen mitunter noch ein wenig holprig rüber, wobei der Druck ein wenig flötengeht. In Anbetracht der Tatsache, daß es die Jungs aber fraglos geschafft haben, trotz offenkundiger stilistischer Einflüsse aus sehr vielen verschiedenen Spielarten des Metals, eine in sich stimmige Mischung zu kreieren, sollte das nicht weiter stören, denn in Summe ist das Drehen an diesem »Wheel Of Misfortune« für den Zuhörer ganz bestimmt ein Gewinn.

http://www.rebattered.de/

info@rebattered.de

ich nehme ein ''R'' wie REBATTERED


Walter Scheurer

 
REBATTERED im Überblick:
REBATTERED – Wheel Of Misfortune (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 35)
REBATTERED – News vom 17.02.2011
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