MANTIKHORAS
Joust Of Destiny
(3-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Offenbar ist Holland ein besonders guter Boden für Bands, die sich eine Dame ans Mikro stellen. Neben den einschlägig bekannten Größen existieren logischerweise auch im Underground zahlreiche jede Menge Formationen, die sich jener Art von Musik verschrieben haben.
MANTIKHORAS - der Namen geht auf den Mantikor zurück, jenes Biest aus der antiken Mythologie, das schon desöfteren für Bandnamen oder Songs herhalten mußte - haben sich im Jahre 2002 in Alkmaar zusammengefunden und legen mit »Joust Of Destiny« bereits zum zweiten Mal eine Veröffentlichung vor. Die drei Songs leben vom Zusammenspiel des von der Band nicht übel, aber auch nicht unbedingt spektakulär vorgetragenen symphonischen Metal mit Rockschlagseite und der Stimme von Shanna Bartels. Die Strukturen der Kompositionen sind recht nachvollziehbar, aber dennoch immer wieder von Spannungsmomenten geprägt. Auf Solopassagen wird hier ebenfalls nicht verzichtet, was vor allem im Opener ›Sleeping Sin‹ für Eindruck sorgen kann. ›Make Me A Memory‹ verfügt über einen hohen Arschtritt-Faktor, wodurch sich MANTIKHORAS vom genreüblichen Gothic Metal doch sehr deutlich unterschieden. Zwar haben sie auch derlei Appeal, wie im überlangen Rausschmeißer ›Under A Leaf‹ eindeutig dingfest zu machen ist, aber durch die progressive Seite der Band, die vor allem die Gitarristen Jasper Welp und Bas Tempelmans Plat hier offenbaren, kommt auch diese Nummer als Versprechen für die Zukunft aus den Boxen.
zukunftsträchtig |
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