FROZEN TEARS (I) – Nights Of Violence
MY GRAVEYARD PRODUCTIONS (Import)
Lange hat es gedauert, aber die drei Jahre, die seit »Metal Hurricane« ins Land gezogen sind, hat das Quintett aus Florenz offenbar gut zu nutzen gewußt: Anläßlich ihres zehnjährigen Bestehens offerieren uns FROZEN TEARS auf »Nights In Violence« erneut eine satte Dosis Heavy Metal in seiner puren Form. Mit jenen Klängen, die den notorische Italo-Metal-Hasser CDs schon allein ob ihrer Herkunft gen Mülltonne kicken läßt, haben die "gefrorenen Tränen" aber nichts am Hut.
Vielmehr lassen sie uns erneut wissen, daß die 80er Jahre die für sie einflußreichste Zeit gewesen sind. Zum Teil kommen dezente US-Metal-Anklänge zum Vorschein, zu in etwa gleichen Anteilen darf man sich an von der NWoBHM-inspirierten Klängen erfreuen, der Großteil der Kompositionen deutet allerdings unmißverständlich darauf hin, daß FROZEN TEARS eine nicht unerhebliche Menge an deutschem Metal jener Zeit intus haben und in ihre Songs einfließen lassen. Daraus ergibt sich eine sehr locker gespielte, aber immerzu reichlich harte Mischung, die sofort ins Gehör geht und live bestimmt für grölendes Publikum sorgt. Mit einer gut gespielten ACCEPT-Coverversion von ›Run If You Can‹ beenden FROZEN TEARS ihre Vorstellung und unterstreichen damit nachhaltig ihre Inspirationsquellen und beweisen zudem auch noch guten Geschmack.
beeindruckend | 12 |