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GROUND ZEROO

One Two

(6-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Mit geradezu entspannt intonierten Gitarrenklängen eröffnen die aus dem Raum Stuttgart stammenden GROUND ZEROO ihr aktuelles Album »One Two«. Zwar wird in ›Mirror Image‹ speziell durch den Gesang von Steph in Folge auch eine satte Dosis Aggression ins Spiel gebracht, aber dennoch bleibt der Opener ein klein wenig farblos, unspektakulär und im Nachhinein betrachtet auch schwächste Nummer dieses Silberlings. Schon im folgenden ›Low‹ gehen es die Jungs aber wesentlich heftiger und auch tempomäßig mit erhöhter Schlagzahl an und wissen damit wesentlich besser zu gefallen, zumal die immens wuchtigen, sich gen New Orleans verbeugenden Riffs perfekt mit dem latent nach Hardcore-lastigen Doomstern erinnernden Gesang harmonieren. Daß GROUND ZEROO mit langsamen, melancholischen Klängen wirklich mächtig zu beeindrucken wissen, beweist der dezent Blues-lastige Titeltrack, in dem erneut der vor Schmerz und Wut regelrecht triefende, aber keineswegs weinerliche, sondern schlicht der Welt auf diese Weise seine Emotionen vermittelnde Gesang von Steph perfekt zur Geltung kommt. Damit ist GROUND ZEROO zudem auch ein wahrer Ohrwurm gelungen, der auch keinerlei internationalen Vergleiche zu scheuen braucht. Die Entführung in die ›Zombienation‹ ist dann abermals weniger spannend, hier wirkt die Handbremse zu sehr angezogen, sprich die Intensität des Songs will deshalb nicht wirklich zur Geltung kommen, auch wenn die Riffs und auch der Aufbau durchaus gelungen sind. Das mit einem massiv intonierten, nach Größen aus den sumpfigen Südstaaten der US of A erinnernde, Riffgewitter startende ›Black‹ hat dann aber sehr tiefschürfende, unter die Haut gehende Klänge zu bieten und erzeugt eine zentimeterdicke Gänsehaut, wie auch das doomige ›In Memory Of...‹, mit dem GROUND ZEROO ihr aktuelles Album beenden.

Auch wenn noch nicht alle Songs von GROUND ZEROO zu imponieren wissen, muß man dieser Truppe fraglos attestieren, reichlich Potential zu besitzen und zudem muß die Hingabe mit der die Jungs auf »One Two« zu Werke gehen, erwähnt werden, denn GROUND ZEROO leben und sterben ihre Songs regelrecht.

http://www.ground-zeroo.de/

management@ground-zeroo.de

mit Hingabe


Walter Scheurer

 
GROUND ZEROO im Überblick:
GROUND ZEROO – One Two (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
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