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VIRGIN SIN – Brotherhood Of Freaks

MONDONGO CANIBALE RECORDS (Import)

Das Outfit dieser schwedischen Truppe wirkt sehr ungewöhnlich. Irgendwie scheinen die Herrschaften mit den ebenso recht eigenwilligen Pseudonymen Dagon (v), Zoak (b), SS-66 (g) und Schreck (d) zu versuchen, den Black Metal mit SLIPKNOT verknüpfen zu wollen, denn genretypisches Corpsepaint wird bei VIRGIN SIN mit Masken im Stile der genannten Amis kombiniert. Auch musikalisch lassen sich die Schweden keineswegs auf ein Genre reduzieren und haben mit ihren insgesamt zehn Kompositionen recht mannigfaltiges Material zu offerieren, das es wahrlich in sich hat. Prägend sind in jedem Fall die immerzu sehr harschen Riffs von Gitarrist SS-66, der mitunter in Dimebag-Manier schreddert, dann wieder guten, alten Heavy Metal in bester W.A.S.P.-Manier zitiert, aber auch aus der Bay Area so manche Inspiration beziehen dürfte. Demnach kredenzen uns VIRGIN SIN eine recht eigenständige und zudem auch immerzu und trotz aller Heftigkeit gut ins Gehör gehende Mischung aus Thrash und kraftvollem traditionellem Metal. Mitunter kommt auch Black Metal zum Vorschein, doch die Anteile davon sind recht gering, wie auch jene aus dem Todesmetall, der ebenso einen geringen Teil von »Brotherhood Of Freaks« ausmacht. Der Titel könnte zumindest hinsichtlich der Optik als programmatisch zu verstehen sein, ich kann mir gut vorstellen, daß Konzerte von VIRGIN SIN einer Freakshow gleichkommen, allerdings einer musikalisch recht gehaltvollen.

"Verkleidung" im Sinne von Kaschieren des musikalischen Unvermögens haben diese vier Schweden jedenfalls überhaupt nicht nötig. Mit »Brotherhood Of Freaks« haben sie nämlich gezeigt, daß ihre Kombination aus harschen Riffs und melodischen Passagen trotz aller Heftigkeit eingängig geworden ist und zu überzeugen weiß.

http://www.virginsin.net/

gut 11


Walter Scheurer

 
VIRGIN SIN im Überblick:
VIRGIN SIN – Brotherhood Of Freaks (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 32)
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