ALL SOULS' DAY – Into The Mourning
DOOM SYMPHONY (Import)
Allerseelen ist zwar nur einmal im Jahr, doch ALL SOULS' DAY darf man bedenkenlos auch öfter feiern. Gegebenenfalls sogar mehrmals täglich, vorausgesetzt natürlich, man kann sich für, auf schwerfälligen Riffwänden aufgebaute, elegische Klänge in bedrückender Intensität erwärmen, die im Volksmund Doom genannt werden. Genau diesen, und zwar von der schwermetallischen Art und Weise, also in der Tradition von CANDLEMASS und vor allem SOLITUDE AETURNUS kredenzt uns auch das italienische Quintett, das sich den 2. November als Bandnamen auserkoren hat. Beeindruckend an der Formation ist der Umstand, daß man die Musik nicht nur vorträgt, sondern eher zelebriert und daher das von Sänger Alberto Caria, der mittlerweile allerdings die Band verlassen hat, leidend vorgetragene Liedgut sehr glaubwürdig aus den Boxen tönt. ALL SOULS' DAY kombinieren geschickt die Heavyness ihrer Riffs mit der Elegie des Gesanges, bauen auf einer harmonisch vortragenden Rhythmusabteilung auf und schaffen es so mühelos, den Doom-Jünger in ihren Bann zu ziehen.
Wo andere ihre Gitarren und auch den Gesang in rockiger Manier vortragen, hat man bei den Italienern eher den Eindruck, es mit sensiblen Künstlern zu tun zu haben, denn neben der Produktion, die fein säuberlich ausgeführt wurde, sind auch die Songs an sich weniger hart und trocken, als einfühlsam und traurig, aber dennoch mächtig heavy geraten.
Mein Kalender wird definitiv um mehrere ALL SOULS' DAY(s) erweitert!
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