SINISTHRA – Last Of The Stories Of Long Past Glories
ARISE RECORDS/POINT MUSIC
Die Geschichte dieser finnischen Band begann vor gut fünf Jahren unter dem Namen NEVERGREEN. Ebenso unbunt wie jener Bandnamen klingt auch die Musik des in späterer Folge in SINISTHRA umbenannten Sextetts. Vom Opener ›Coming Up Roses‹ bis hin zum Rausschmeißer ›Compeletely Incomplete‹ regiert die für finnische Bands typische Melancholie. Obwohl die Musik an sich phasenweise recht doomig aus den Boxen dröhnt, kommt durch die immer wieder perfekt in Szene gesetzten Keyboards auch eine gewisse Vorliebe der Herrschaften für gotische Klänge zum Vorschein. Die Gitarristen überraschen zudem mit einigen ruppigen, unruhigen Intermezzi, wodurch für Abwechslung gesorgt ist und der Zuhörer weder in elegischen Träumereinen noch in Hoffnungslosigkeit unterzugehen droht.
Die im Normalfall druckvolle Produktion von Nino Laurenne in seinem SONIC PUMP STUDIO kommt hier ein wenig lasch aus den Boxen, allerdings muß Nino diesbezüglich freigesprochen werden, da Gitarrist Markku Mäkinen dafür hauptverantwortlich zeichnete. Wie auch immer, zu den relativ dunklen Songs an sich paßt die dadurch vermittelte Stimmung recht gut, weshalb sich "finno-phile" Musikliebhaber den Namen SINISTHRA notieren müssen.
beeindruckend | 12 |
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