Martone – A Demon's Dream
LION MUSIC/GENERATION RECORDS/AL!VE
Mit seiner in Eigenregie veröffentlichten Instrumental-CD »Zone« hatte Dave Martone schon einen Warnschuß abgegeben, daß er keineswegs zu den konventionell musizierenden Zeitgenossen zählt. Doch mit »A Demon's Dream« hat er es ein bißchen zu weit getrieben; mit dieser Streßmucke könnte man jeden Dämonen aus dem REM-Schlaf reißen. Hier ist chaotischster Jazz angesagt, dem abgesehen von einer verzerrten Gitarre jegliches metallische Kennzeichen fehlt. Und bei dem völlig durchgeknallten ›Demon Fetal Harvest‹, dessen orientalische Einflüsse mich lediglich an das Geräusch eines Zahnarztbohrers erinnern, ergriff mich gar das Bedürfnis, die CD möglichst schwungvoll aus dem Fenster zu werfen.
Hier ist jedes Attribut von "genial" bis "katastrophal" und jede Note von plus bis minus Zwanzig zutreffend und unangebracht zugleich. Klar ist hingegen, daß »A Demon's Dream« nur für Mucker mit guten Nerven geeignet ist.
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