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  UE-Home → History → Online Empire 78 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → STONE BROKEN – »Ain't Always Easy«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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STONE BROKEN – Ain't Always Easy

SPINEFARM RECORDS/SOULFOOD

Diese 2013 gegründete Band stammt aus dem britischen Walsall und scheint auf dem besten Weg zu sein, groß zu werden. Dabei sind STONE BROKEN zumindest bei uns bislang noch so gut wie gar nicht in Erscheinung getreten und haben bis dato lediglich ein in Eigenregie aufgenommenes Album veröffentlicht. Da stellt sich zunächst einmal die Frage, wie es denn sein kann, daß die Formation nun über einen Branchenriesen ihr aktuelles Werk in die Läden wuchten darf. Die Erklärung ist simpel wie logisch: Es ist der Ohrwurmfaktor!

Doch der Reihe nach. Nach dem ersten Höreindruck scheinen sich zwar längst noch nicht alle Hooks und Refrains eingeprägt zu haben, doch je öfter man »Ain't Always Easy« hört, desto nachhaltiger wirken die Songs der Briten. Auf das UK als Heimat wird zwar kaum jemand tippen, doch STONE BROKEN wären bekanntlich nicht die erste Band, die in den Staaten erfolgreicher ist als in der britischen Heimat.

In die Staaten - genauer gesagt in den großen Arenen und Stadien (selbstredend aber auch bei einschlägigen großen Festivals überall anders auf der Welt!), sollte das Quartett mit seinen Songs tatsächlich bestens aufgehoben sein. Die klingen nämlich durchweg in etwa so als ob DISTURBED, STONE SOUR, SHINEDOWN und 3 DOORS DOWN gemeinsame Sache machen würde und sich Chad Kroeger als Sänger eingefunden hätte.

Es wäre zwar falsch, STONE BROKEN deshalb als NICKELBACK-Klon abzustempeln, da die musikalische Darbietung doch deutlich mehr Punch hat und Nummern wie ›Worth Fighting For‹ oder ›Follow Me‹ von fetteren Grooves unterfüttert werden, als es bei den Kanadiern Usus ist. Die Ähnlichkeit von Rich Moss zu Chad Kroeger ist aber vor allem in den sanfteren Momenten (und auch davon gibt es jede Menge) frappierend.

Nicht zuletzt deshalb wird über den Mainstream-Faktor von STONE BROKEN ebenso gemeckert werden wie über den viel zu glattpoliert klingenden Gitarrensound. Doch selbst wenn diese BritInnen ein "Hype"-Thema werden sollten, ist die Ohrwurmqualität, mit der uns dieser gemischte Vierer seine Tracks anbietet, schlicht und ergreifend umwerfend.

Anzunehmen also, daß STONE BROKEN schon bald auch bei uns auf den einschlägigen, ganz großen Festivals zu sehen sein werden und darüber hinaus auch bei hiesigen Radiostationen zu einem Thema werden könnten.

https://www.stonebroken.com/

gut 11


Walter Scheurer

 
STONE BROKEN im Überblick:
STONE BROKEN – Ain't Always Easy (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 78)
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