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  UE-Home → History → Online Empire 71 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → PANIKK – »Discarded Existence«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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PANIKK – Discarded Existence

XTREEM MUSIC (Import)

Völlig unbekannt sollte der Name PANIKK nicht mehr sein, denn schon mit ihrem 2013er Debut »Unbearable Conditions« konnte die slowenische Thrash-Formation für einiges Aufsehen sorgen. Nicht zuletzt, weil das Quartett eine überaus schmackhafte Melange aus unterschiedlichen Inspirationen an den Tag zu legen vermochte und dazu ordentliches Handwerk präsentieren konnte.

Allen voran das von Gašper Flere angeführte Gitarristenduo wurde immer wieder gesondert hervorgehoben und ließ hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Die sah jedoch bald darauf gar nicht rosig aus, schließlich ging das seinerzeitige Label sang- und klanglos unter und auch innerhalb der Band schien es einige Probleme gegeben zu haben.

Doch seit gut einem Jahr ist wieder alles im Lot, das Line-up wieder stabil und ein neuer Businesspartner gefunden. Auch Motivation scheint wieder im Überfluß vorhanden zu sein, denn dieser Tage gibt es das zweite Album der Band hören. Es macht ab dem fulminanten Opener ›Instigator Of War‹ klar, daß PANIKK wieder in Topform agieren und allen Unannehmlichkeiten zum Trotz keinen Millimeter vom eingeschlagenen Weg abgedriftet sind. Thrash Metal nach Bay Area-Erfolgsrezept ist immer noch das Metier der Burschen, und da in Jaka Črešnar offenbar ein überaus talentierter Gitarrist gefunden werden konnte, bleibt auch die technische Finesse nach wie vor im Spiel. Wie schon auf dem Debut kommen dem Hörer dadurch mehrfach FORBIDDEN als Referenz in den Sinn, auch wenn es in den aggressiveren Momenten eher in EXODUS-Manier zur Sache geht.

Unverändert geblieben ist auch der Umstand, daß Gašpers Stimme wie auch seine ähnlich energiegeladene Vortragsweise an LÅÅZ ROCKIT-Fronter Michael Coons erinnern und PANIKK auch in den Texten ähnliche Themenkreise (›Individual Right‹, ›Discarded Existence‹, ›Reconstruction‹) behandeln wie ihre Helden.

Die Thrash-Gemeinde wird dieses Album definitiv gutheißen und obendrein sollte PANIKK damit auch der Sprung an die Spitze der slowenischen Szene gelingen. Gratulation!

http://www.facebook.com/pages/panikk/192667640751274

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
PANIKK (neue Besetzung) im Überblick:
PANIKK – Discarded Existence (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 71)
PANIKK – Unbearable Conditions (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 54)
PANIKK – News vom 29.04.2014
PANIKK – News vom 07.10.2015
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