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LOUD AT LEAST – Dirty

MASSACRE RECORDS/SOULFOOD

Wer aufgrund des Covers derben "Schweinerock" erwartet, dürfte enttäuscht sein, wer es dagegen dem Titel entsprechend "dreckig" und rockig (und dabei immerzu melodisch) mag, liegt hier absolut richtig.Die Steirer LOUD AT LEAST haben nämlich auch auf ihrem zweiten Dreher (das Debut »Painful Exploration« erschien 2009 und brachte der Formation für ihr Melodic (Hard) Rock-Gebräu erste Aufmerksamkeit ein, unter anderem, weil es einige Tracks sogar in diverse Radiosender schafften) ihre bewährte wie gelungene Mixtur aus hart rockenden und dabei durch die Bank eingängigen und melodiösen Songs, sowie reichlich balladeskem Material anzubieten.

Letzteres klingt übrigens zu keiner Sekunde aufgesetzt und auch gar nicht kitschig, sondern emotionsgeladen, authentisch und frisch. Dadurch mangelt es dem Dreher weder an Abwechslung, noch an zwingenden Momenten. Die Kompetenz der Herrschaften als Songschreiber ist in allen Härtegraden zu erkennen, weshalb sich auch heftigere "Geschosse", wie der "schweizerische" Opener ›Kill The Dragon‹ (Groove und Drive lassen mich an die frühen SHAKRA denken, der Gesang dagegen hat etwas vom ehemaligen CRYSTAL BALL-Fronter Mark Sweeney), oder das an frühe VICTORY erinnernde ›Ride On Me‹ auf Anhieb als Ohrwürmer erweisen.

Tracks wie diese haben fraglos die Qualität, um die Truppe erneut bei diversen Radiosendern zum Einsatz zu kommen. Dort wären aber selbstredend auch die gefühlvollen Balladen ›Burning My Heart‹ und ›Love At First Bite‹ gut aufgehoben, wie man sich auch das mit einem Hauch Sleaze versehene "Drecksriff" des Titelsongs - der auf Anhieb Fans von diversen musizierenden "weißen" Tieren ansprechen sollte - für längere Autofahrten nur zu gut als Beschallung via Airplay vorstellen kann.

Doch trotz aller Radio-Kompatibilität kann man recht schnell feststellen, daß LOUD AT LEAST ihre Tracks in erster Linie für die Bühne geschrieben haben. Und das nicht bloß, weil mit ›Up On Stage‹ - das zunächst akustisch und "leise" intoniert wird und fast schon zahm klingt, sich in weiterer Folge aber gehörig steigert wodurch sich die Nummer als wahrer Live-Burner vor dem Herrn entpuppt - auch ein lyrisches Bekenntnis zum Rock'n'Roll dargeboten wird.

Wer die Chance hat, diese Band live zu erleben, sollte nicht lange überlegen, LOUD AT LEAST haben nämlich nahezu alles zu bieten, was man sich als Fan von melodischem Hard Rock wünscht!

http://www.loudatleast.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
LOUD AT LEAST im Überblick:
LOUD AT LEAST – Dirty (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 64)
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