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PROWLER (D, Leipzig) – Stallions Of Steel

PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD

Woher die Inspiration für den Bandnamen kommt, braucht in diesem Fall wohl erst gar nicht hinterfragt zu werden, denn schon der erste Höreindruck macht klar, daß wir es mit einer Formation zu tun haben, die das Werk und Wirken der Altvorderen der NWoBHM verinnerlicht hat. Zwar muß man durchaus festhalten, daß die Burschen mit ihrer Namenswahl bei weitem nicht die ersten sind, Grund zum Meckern besteht ansonsten jedoch in keiner Weise. Im Gegenteil, die aus Leipzig stammende Formation, der übrigens die Ehre zuteil wurde, als erste sächsische Gruppe auf dem ebenso dort ansässigen Label unter Vertrag zu stehen, versteht es mehr als nur ordentlich, mit traditionellen Metal-Klängen zu überzeugen, die tief in den 80ern verwurzelt sind, aber dennoch niemals "altbacken" klingen.

Neben den fast schon plakativ zur Schau gestellten Querverweisen zu IRON MAIDEN (die immer wieder durchschimmern, ganz besonders jedoch im Abschlußtrack ›A Maiden's Funeral‹ zu vernehmen sind, schließlich läßt dieser von der Atmosphäre her an ›Hallowed Be Thy Name‹ denken. Darüber hinaus befaßt sich die Band thematisch obendrein auch nicht mit der seinerzeit bereits für Steve Harris und seine Mannschaft "inspirativ" wirkende "Iron Lady" Margaret Thatcher) sind es vor allem SAXON, die als Referenz anzuführen sind.

Kein Ahnung, ob bewußt oder doch nicht, aber schon die Titel lassen diesen Vergleich durchaus zu, wobei vor allem der Opener ›Motorcycle Love‹ an Biff und Co. denken läßt und auch der Titelsong mit amtlicher Schlagseite der, ähem, "Sachsen" daherkommt.

Darüber hinaus sind auch noch JUDAS PRIEST (nachzuhören zum Beispiel in ›Freedom‹) als Einfluß auf die saftigen, zweistimmigen Klampfen zu erwähnen und obendrein läßt sich sogar noch ein Vergleich zu ihren nur geringfügig älteren und erfahreneren Landsleuten von ALPHA TIGER herzustellen. Und auch diesbezüglich ist es nicht bloß die Namensgleichheit, denn PROWLER-Frontmann Ronny Dietrich kommt in den höheren Lagen mehrfach ähnlich rüber wie deren früherer Sänger Stephan.

Kurzum: ein überaus gelungenes Album, das nicht nur die Klasse dieser noch jungen, hoffnungsvollen Formation unter Beweis stellt, sondern darüber hinaus ein dem Anlaß würdige Scheibe darstellt, ist man beim rührigen Label doch inzwischen bei beachtlichen 100 Veröffentlichungen angelegt! Gratulation daher an beide Parteien!

http://www.facebook.com/prowlersteel

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
PROWLER (D, Leipzig) im Überblick:
PROWLER (D, Leipzig) – Stallions Of Steel (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 63)
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