MAXXWELL – Tabula Rasa
FASTBALL MUSIC/SOULFOOD
Nach ihrer Kooperation mit dem EHC Freiburg, dem sie den Song ›Slapshot‹ als Stadionhymne stifteten, war es verdächtig ruhig um die Schweizer geworden. Knapp zwei Jahre später sind die Herren aber zurück und lassen uns bereits mit dem Titel ihres aktuellen Dreher wissen, was Sache ist. Es wurde nämlich wahrlich "reiner Tisch" gemacht, unter anderem hinter dem Mikro, das nun der aus Venezuela stammende Gilberto Meléndez innehat. Mit ihm scheint nicht nur Ruhe ins Line-up eingekehrt zu sein, offenbar hat auch ein gewaltiger Motivations- und Kreativitätsschub die Band belebt. Ihr neues Gerät klingt nämlich trotz vielschichtiger Ansätze und Zusätzen aus unterschiedlichsten Epochen der Rockmusik wie aus einem Guß. Dominant ist zwar groove-betonter, zeitgemäßer Hard Rock, doch die Jungs lassen auch ihre Classic Rock-Affinität immer wieder heraushören.
Ebenso vielseitig zeigt sich das Quintett hinsichtlich des Härtegrades und spannt den Boden von gefühlvollen, balladesken Klängen bis hin zu satten und fetzigen Uptempo-Brechern. Dadurch macht die Scheibe - trotz eines eher verzichtbaren, von Rap infiltriertem "Nu-Stuff"-Ausreißers - einen überaus positiven Gesamteindruck, da MAXXWELL obendrein weder mit Hooks und schon gar nicht mit zwingenden Refrains gegeizt haben.
beeindruckend | 12 |
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