UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 44 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → JUVALIANT – »Inhuman Nature«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

JUVALIANT – Inhuman Nature

LMP/SOULFOOD

Ein wahres Leckerli für alle Freunde des symphonisch intonierten, melodiösen Progressive Power Metal kredenzt die aus Salzburg stammende Truppe JUVALIANT auf ihrem Debut »Inhuman Nature«. Die Formation existiert seit dem Jahr 2003 und hat sich als Bandnamen ein Fantasie-Wort ausgesucht, das aus "Juvavaum" - der lateinischen Bezeichnung ihrer Heimatstadt - sowie dem englischen Begriff "valiant" zusammengesetzt ist. Ebenso fantasievoll wie bei der Namensfindung gehen die Burschen auch musikalisch ans Werk, wobei man durchaus nachvollziehen kann, daß hier keineswegs "Frischlinge" am Werk sind. Im Gegenteil, allen voran die beiden Bandgründer Robert Schönleitner (Gitarre) und Sebastian Lanser (Schlagzeug) konnten schon reichlich Erfahrung sammeln und fanden einst über eine "Casting-Show" im Salzburger "Rockhouse" zusammen, wo sie auch ihren Sänger Thomas Strübler aufgabelten, der sich ebenso bei jenem Wettbewerb um eine Stelle im Line-up der "Casting-Band" UNKNOWN DESTINATION beworben hatte. In späterer Folge zählten Robert und Sebastian kurzzeitig auch zum Line-up von EDENBRIDGE, doch seit geraumer Zeit kümmern sich die Jungs offenbar ausschließlich um JUVALIANT.

Diese Intention scheint fruchtend zu sein, denn man zeigt sich überaus ambitioniert und auch kompetent, was das Songwriting betrifft. Zudem darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Burschen fokussiert an ihre Arrangements herangegangen sind und so ein ungemein dichtes Soundkorsett entstehen konnte. An Vergleichen kommen mir zumeist SYMPHONY X, aber auch PAGAN'S MIND, DREAM THEATER und KAMELOT in den Sinn, was mit Sicherheit keine üble Referenz ist. Weiters muß auch der Name DREAMSCAPE im Zusammenhang mit JUVALIANT erwähnt werden, wobei man zu dieser Band offenbar ein freundschaftliches Verhältnis zu pflegen scheint, was sich nicht zuletzt auch in der Tatsache widerspiegelt, daß mit Jan Vacek und Roland Stoll zwei (ehemalige) Mitglieder dieser deutschen Szene-Ikone als Gäste im Studio eingeladen waren und für Background Vocals gesorgt haben. Insidern wird die Stimme von Thomas Strübler durchaus bekannt vorkommen, kein Wunder, da sich die Band ihren Sänger momentan mit den Bayern CRYSTALLION zu teilen hat, doch die Salzburger sind stilistisch noch ein wenig mehr auf Abwechslung bedacht und haben für mein Dafürhalten auch die essentielleren Melodien am Start.

Die Spielzeit verfliegt förmlich, und kaum hat man sich so richtig an die Leckerbissen dieser Burschen gewöhnt, stellt man fest, daß sich »Inhuman Nature« schon wieder dem Ende naht. Doch zum Glück ist die Repeat-Taste längst erfunden, um sich nochmals den Ergüssen von JUVALIANT hinzugeben.

http://www.juvaliant.com/

info@juvaliant.com

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
JUVALIANT im Überblick:
JUVALIANT – Inhuman Nature (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 44)
JUVALIANT – Heavy 126-Special (aus dem Jahr 2009)
JUVALIANT – Online Empire 43-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2010)
JUVALIANT – News vom 14.04.2010
Soundcheck: JUVALIANT-Album »Inhuman Nature« im "Soundcheck Heavy 129" auf Platz 46
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here