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ASHA

Euphoria Project

(6-Song-Digipak-CD: € 10,- plus Porto & Verpackung)

Die Historie dieser Formation ist trotz des bislang noch eher geringen Bekanntheitsgrades schon eine recht lange. ASHA wurden im Jahre 1992 gegründet, und seit damals stehen bereits neun Alben auf der Habenseite der Formation. Zudem existieren auch noch einige Demos aus den Jahren davor, die von Initiator Kike G. Caamano der Einfachheit halber jeweils als "Project" betitelt und mit fortlaufenden Nummern versehen wurden, weshalb man sich über das Thema "Auslastung" oder "Hobbies neben der Musik" mit diesem Kerl wohl kaum zu unterhalten braucht. Stattliche 14 Stück dieser "Projects" wurden zwischen 1989 und 1992 veröffentlicht, zwar zum Großteil nur mit Instrumental-Mucke versehen, aber dennoch eindeutig der Beweis, es hier mit einem geradezu unheimlich arbeitswütigen Musiker zu tun haben.

Soviel zur Geschichte, zu der angefügt werden muß, daß aus dem zunächst als Soloprojekt vom Mastermind gegründeten Unternehmen ASHA laut eigener Aussage längst eine "Band" geworden ist, zu der jedoch momentan neben dem Multi-Instrumentalisten Kike lediglich Sänger Jacob Poulsen Alcain zählt.

Das ist insofern interessant, da sämtliche sechs Tracks, die auf »Euphoria Project« verewigt wurden, auch verdammt gut als Instrumentalnummern zur Geltung kommen könnten. Der Gesang wirkt zwar keineswegs störend, schafft es aber zu keiner Sekunde, eine tragende Rolle auf »Euphoria Project« zu übernehmen. Will sagen, man kann sich das Album unzählige Male anhören, und dennoch sind es vorwiegend die prägnanten, teilweise fast schon jazzig anmutenden, frickeligen Instrumentalpassagen, die in Erinnerung bleiben. Musikalisch gibt es das volle Programm vom Progressive Rock über Jazz Rock bis hin zu iberischen Einflüssen, landläufig darf wohl auch der Begriff "Fusion" verwendet werden, um ASHA beschreiben zu können. Jacob verfügt zwar über eine durchaus ausdrucksstarke Stimme, doch leider hat es das Duo einfach nicht geschafft, wirklich markante Gesangsmelodien zu kreieren, und von daher ist es eben die Klampfe des Meister, die das Kommando innehat.

Nichtsdestotrotz aber bleibt »Euphoria Project« zumindest ein Album, das für Musikliebhaber, die ihr Geld mit Vorliebe für Künstler und Bands von Labels wie LION MUSIC ausgeben, eine überaus empfehlenswerte Angelegenheit darstellt, denn hinsichtlich der Fingerfertigkeit braucht Kike sicherlich keinen Vergleich zu scheuen.

http://www.asha.com.es/

ashakgc@telefonica.net

It's the singer...


Walter Scheurer

 
ASHA im Überblick:
ASHA – Euphoria Project (Do It Yourself-Review von 2010 aus Online Empire 44)
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