UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Y-Files »UE« → Review-Überblick → ''Metal Paper''-Artikel-Überblick → John Allinson – »Heavy Metal - The Vinyl Years«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  -''Metal Paper''-Artikel

Date:  23.01.1997 (created), 24.05.2022 (revisited), 24.05.2022 (updated)

Origin:  post-UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  unreleased

Reason:  medium missing

Task:  revitalize

Comment:

Mittlerweile ist UNDERGROUND EMPIRE 7 komplett online, so daß wir uns nun den Beiträgen zuwenden, die bereits für die Nachfolgeausgabe entstanden waren. Da diese nie erscheinen sollte, blieben diese Texte bislang unveröffentlicht; lediglich einige wurden für die frühen Online-Ausgaben verwendet. Daß aber wir auch nach UNDERGROUND EMPIRE 7 fleißig waren, zeigen diese Artikel, die nun auf diesem Weg veröffentlicht werden; darunter befinden sich allerdings auch einige Fragmente, die in ihrem unvollständigen Zustand wiederbelebt werden, um einen möglichst genauen Eindruck davon zu vermitteln, wie UNDERGROUND EMPIRE 8 hätte aussehen sollen.


Dies ist das einzige "Metal Paper"-Review, das für UNDERGROUND EMPIRE 8 entstanden war, aber die entsprechende Textdatei enthielt noch einige Titel, die geplant waren. Dabei handelte es sich um Bücher aus dem IRON PAGES-Verlag ("NWoBHM – The Glory Days", "US Metal Vol. 1" und "Heavy Metal Made In Germany") oder den DEEP PURPLE-Bootleg-Guide "Come Boot The Band". Als Spezialitäten standen das PHANTOM BLUE-Comic "Built To Perform And To Rock", das der 1995er »Prime Cuts & Glazed Donuts«-CD beilag, sowie das "Fire & Ice"-Video vom griechischen METAL INVADER-Magazinauf dem Plan. Einige davon habe ich für's ROCK HARD besprochen, so daß die Reviews uns früher oder später doch noch an dieser Stelle begegnen werden.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

John Allinson
Heavy Metal - The Vinyl Years
( Eigenlabel )

Ähnlich der "Metal Bible" ist "Heavy Metal - The Vinyl Years" von dem Amerikaner John Allinson ein Nachschlagewerk für Discographien von Heavy-Bands. Das Paperback-Buch bezieht sich auf den Zeitraum von 1970 bis 1990 und, wie der Untertitel schon bedeutet, hier wurden ausschließlich Schallplatten und keine CDs berücksichtigt. Ebenso tauchen nur reguläre Veröffentlichungen, keine Bootlegs oder Sampler auf. Außerdem bleibt der White Metal außen vor, den John als "Gospel Music" verstanden wissen will. Warum dennoch unter anderem Bands wie die bibelfesten MASS aufführt sind, läßt sich nicht erklären.

In den Siebzigern präsentiert sich "Heavy Metal - The Vinyl Years" eher schwach bestückt, was sich beispielsweise daran zeigt, daß von mehr als einem Dutzend ELOY-Scheiben gerade mal vier Releases gelistet sind, die zudem aus den Jahren 1982 bis '84 stammen. Die Lücken klaffen schwerpunktmäßig bei den Eurobands, dafür findet man massenhaft obskure Amipressungen, von denen selbst der insidingste Insider noch nicht mal in seinen feuchtesten Träumen phantasiert hat.

Alphabetisch geordnet werden ca. 2.500 Bands mit Herkunftsland (und bei den Amibands sogar Bundesstaat), Besetzung (jedoch ohne Nennung der Musikernamen) und einer Stilbeschreibung aufgeführt. Zu den einzelnen Platten werden die Plattenfirma, das Releaseformat und das Veröffentlichungsjahr aufgeführt. Es wird jedoch kein Versuch gemacht, die Bands nach ihrer musikalischen Qualität zu bewerten. Zwischendurch werden zur Auflockerung immer wieder Abbildungen besonders rarer Cover zu Felde geführt.

Es wird auch erwähnt, wenn von einer Scheibe verschiedene Pressungen existieren (beispielsweise Vinyl in verschiedenen Farben), auch wenn hier einige deutliche Lücken zu verzeichnen sind. Meist werden jedoch nur die amerikanischen Pressungen aufgeführt. So tauchen die bei uns als RCA-Pressungen bekannten ACCEPT-Platten als PORTRAIT- oder LARK-Pressungen auf. Manchmal fehlen leider die Querverweise bei Bands, die auch unter anderen Namen firmierten.

Die Definition der Stile ist wahrhaft seltsam [ARMORED SAINT spielen Mainstream Metal, DIO gehört zu den Progressive Metallern und DEF LEPPARD (die bis 1990 noch richtig metallisch-heavy waren) machen Pop]. Sollte man also nicht immer für bare Münze nehmen.

Trotz unvermeidlicher Lücken und der aufgeführten Schwächen ist "Heavy Metal - The Vinyl Years" ein gutes Nachschlagewerk für alle Vinylanbeter.


Stefan Glas

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