Y-Files-Datasheet |
Contents: IRON PAGES 10-Fanzinereview |
Date: 27.04.1990 (created), 02.08.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: METAL HAMMER |
Status: published |
Reason: medium missing |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue possibly still available, check here! |
Comment: IRON PAGES war damals sicherlich eines der maßgeblichen Fanzines der deutschen Szene, das letzten Endes 52 Ausgaben zustandebringen sollte, wobei man zwischenzeitlich umschwenkte und das Magazin kostenlos anbot - womit man sich natürlich auch komplett von den Anzeigen der Plattenfirmen abhängig machte. Das IRON PAGES-Magazin gibt es schon seit einigen Jahren nicht mehr, doch mittlerweile hat sich IRON PAGES als Buchverlag einen guten Namen gemacht. |
Supervisor: Stefan Glas |
IRON PAGES 10 | ||||
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IRON PAGES; c/o Otger Jeske; Alt-Lankwitz 72; W - 1000 Berlin 46 | ||||
http://www.ip-verlag.de/pages/ |
Nach soviel Knüppelei, wollen wir die Augen schließen, uns um 180 Grad drehen, die Augen öffnen, und wir sehen das IRON PAGES. Ja, die Jungs aus Berlin haben ihre 10. Ausgabe veröffentlicht. Herzlichen Glückwunsch!!! Zum Jubiläum gibt es dann auch gleich eine große Verlosung.
Vieles hat sich mit dieser Ausgabe verändert, aber zum Glück wurden einige wichtigen Punkte beibehalten. So gibt es nach wie vor den "Text des Monats", die "Collectas-Ecke", die "Presseschau" und auch den Report über Metalszenen aus verschiedenen Ländern (diesmal ist Israel dran). Im Zuge der ständigen Professionalisierung hat das IRON PAGES zum ersten Mal ein Vierfarbcover (MELIAH RAGE fungieren als Titel). Aber genau hier muß ich auch einhaken. Wenn Ihr professioneller werden wollt, warum verwendet Ihr dann so viele Schrifttypen, denn das wirkt absolut störend und konzeptlos! Und wo wir schon gerade beim Meckern sind, muß ich auch den "Newsletter"-Artikel ankreiden. Eure Meinung zu den Newsletter der Plattenfirmen mag ja für Leute aus der Szene, die diese auch erhalten, ganz interessant sein, aber, mal ehrlich, glaubt Ihr, daß ein anderer Leser sich auch nur ansatzweise für diesen Artikel interessiert? Außerdem finde ich es etwas unpassend, wenn ein Underground-Magazin 40 Platten bespricht, bei den Demos aber nur 15 vorstellt.
Das sind eigentlich die einzigen drei Punkte, die mich am IRON PAGES stören, was aber nicht den Eindruck verschleiern soll, daß ich finde, daß das PAGES wieder echt gelungen ist. Den Interviewstil fand ich eigentlich schon immer recht gut, und er hat sich mit der Zeit immer mehr verbessert. Auch die Auswahl der interviewten Bands ist bei diesem Heft sehr vielfältig, was Namen wie DEMON, MEGA CITY FOUR, BRITNY FOX, GRINDER, 24-7 SPYZ, NAPALM DEATH oder SCANNER zeigen. Mit der "Gig-Guide Analyse" ist wieder ein untypischer, aber eben IRON PAGES-typischer Artikel vorhanden.
Saubere Arbeit, Jungs, aber meinen Einwand bezüglich des Schriftbildes laßt Euch doch mal durch den Kopf gehen. Hier sollte Abhilfe geschaffen werden!
Für 5,- DM erhaltet Ihr IRON PAGES Nummer 10 bei obenstehender Adresse.