Die Untoten haben derzeit zweifelsohne Hochkonjunktur im Film. Aber: Während Vampire mit einer gewissen lasziven Erotik punkten können, sind Werwölfe in etwa so sexy wie ein unrasiertes Ökocamp bei Dauerregen. Und daß die Waldis in diesem Streifen allesamt wie Abraham Lincoln mit Schlappohren aussehen, macht die Sache auch nicht besser. Ein Besuch auf dem Mount Rushmore für Köter hat der Drehbuchautor nämlich nicht vorgesehen. Dumm gelaufen.

Was kann man also tun, um diesem "Ich kann zwar toll den Mond anheulen, bin aber so attraktiv wie 'ne Steckrübe"-Problem zu begegnen? Easy: Man gebe eine ordentliche Portion Tits'n'Asses hinzu - und selbiges ist bei Stripperinnen nun mal serienmäßig eingebaut... Und schon landen wir bei einem Spielchen namens "Strippers vs. Werewolves" - natürlich mit einer schönen pinkfarbenen anstelle der normalerweise blauen Hülle bei der Blu-ray.

Der Mumpitzfaktor von "Strippers vs. Werewolves" ist erwartungsgemäß enorm hoch, aber dennoch haben echte, entfesselte Lacher eher Seltenheitswert. Vielmehr schreitet die ganze Angelegenheit doch eher lahm voran, ganz gleich wieviele Körperteile und Gedärme malerisch quer über den Bildschirm verteilt und mit ein paar Eimern Blut abgerundet werden. Daher taugt "Strippers vs. Werewolves" leider auch nicht für Parties, bei denen gerade der Alkoholpegel sämtlicher Gäste durch die Decke gegangen ist, denn dazu fehlt eben der nötige Pep.

In einer der gelungenen Szenen schlägt eine der Stripperinnen vor, den nächsten Auftritt mit einer Reggaeversion von ›Bad Moon Rising‹ zu beleben, während die Kollegin trocken kontert: "Und wie wär's, wenn wir wie immer unsere Titten zeigen?" Mit dieser Inspiration aus dem Hause C.C.R. wäre allerdings auch der Rockfaktor von "Strippers vs. Werewolves" abgehakt, während ansonsten Wave-Pop im Stile der Achtziger dominiert.