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Movie

Doom



UNIVERSAL

DVD



Stefan Glas


Der Ego-Shooter "Doom" ist schon längst Kult, so daß sich das Spiel natürlich für einen Film anbot, da momentan die Verfilmung von PC-Games durchaus beliebt ist.

Dabei ist den Machern eine gute Umsetzung der "Doom"-Thematik gelungen. Denn: Während es im Spiel einzig und allein darum geht, als Einzelkämpfer alles über den Haufen zu knallen, was sich bewegt, wäre dies für einen Film natürlich nicht gerade eine erschöpfende Handlung. So werden zwar im "Doom"-Film von dem kompletten Marines-Platoon weniger Monster niedergestreckt als man in der Gestalt von John Grimm, im PC-Spiel der einzige Überlebende des gesamten Militärteams, im ersten Korridor niederschrotet. Doch es geht bei dem Film weniger um das Geballere als vielmehr um Spannung. Dadurch, daß sich der Großteil des Films im Stockdunkeln abspielt und die Lampen an den Waffen der Soldaten die einzige Lichtquelle darstellen, ist eine gruselige Atmosphäre garantiert. Auch die oft sehr blutigen Monsterszenen dienen keinem Selbstzweck, sondern sind gut in die schlüssige Storyline eingebettet. Besonders lobenswert ist dabei, daß man es sogar geschafft hat, ein Plätzchen für eine etwa fünfminütige Sequenz aus First Person-Sicht zu finden, bei der sich der Gamer ganz zu Hause fühlen wird. Natürlich mußte auch die ultimative Wumme des Spiels, das "BFG 9000", im Film vorkommen, und natürlich wird es von Sarge, dem Oberhäuptling der Marines, nicht bei seinem "offiziellen" Namen "Big Force Gun" genannt, sondern er benutzt die inoffizielle und weitaus verbreitetere Version: "Big Fucking Gun".

Ehrensache, daß für die musikalische Garnierung des Gemetzels wieder Trent Reznor von NINE INCH NAILS bemüht wurde. Er hatte nämlich schon für das '96er Spiel "Quake", das damals als Nachfolger zum Original-"Doom" fungierte, für den kompletten Soundtrack gesorgt. Dabei taucht im "Doom"-Film nur die NIN-Nummer ›You Know What You Are‹ auf (aus dem aktuellen NINE INCH NAILS-Album »With Teeth«), doch die gesamte Backgroundmusik von Clint Mansell ist in eben jenem Stil gehalten, den Trent seinerzeit vorgegeben hatte, was die Stimmung von "Doom" bestens unterstreicht.

Apropos Stimmung: Eines haben Spiel und Film gemeinsam: Sie funktionieren nur im Stockdunklen!

 
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