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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  TV-Series-Eye 2 I-Review: »Matrioshki - Mädchenhändler - Staffel 1«

Date:  27.07.2010 (created), 29.07.2023 (revisited), 02.03.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Ab der HEAVY-Ausgabe 87 steuerte auch meine Wenigkeit zu der Filmrubrik "Eyecatcher" Reviews bei, was sicherlich auch damit zu tun hatte, daß sie die Existenz der Rubrik herumgesprochen hatte und verschiedene Firmen begonnen hatten, uns zu bemustern. Das führte nicht nur dazu, daß nach ein paar Ausgaben der "Eyecatcher" auf zwei Seiten ausgedehnt wurde, sondern das Einbinden anderer Schreiber war sinnvoll, da die stilistische Breite sich gegenüber den ersten drei Auflagen, bei denen Peter Fischer seinen extrem exzentrischen Filmgeschmack auslebte, verbreiterte.

An dieser Stelle soll allerdings keine eigene "Eyecatcher"-Kategorie eingeführt werden, sondern meine Filmreviews kommen einfach in die "Eye 2 I"-Rubrik, denn dort gibt es ja schon seit jeher Filmbesprechungen, wo allerdings die "Zulassungsbedingung" herrscht, daß die Filme eine Querverbindung zum Rock oder Metal haben müssen. Dies gilt natürlich für die "Eyecatcher"-Reviews nicht.

 


 

Für den "Eyecatcher" in HEAVY 130 hatte ich keine Reviews verfaßt, die wegen der oben erwähnten rockigen respektive metallischen Querverbindung schon im UNDERGROUND EMPIRE online gesetzt worden waren.

Generell war dies das einzige Review, das ich in dieser Ausgabe zur Filmseite beisteuerte.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 


TV-Series

Matrioshki - Mädchenhändler - Staffel 1



EDEL : MOTION

3-DVD-Box



Stefan Glas


Sie sollen als Tänzerinnen angeworben werden, doch in Wirklichkeit gehen sie gerade modernen Sklavenhändlern in die Fänge. Die Hoffnung auf ein besseres Leben läßt allerdings bei den jungen Frauen aus Weißrußland und Litauen jegliche Bedenken ob der Tatsache, daß das eigene Tanztalent eher dürftig ist und man einen Vertrag in griechischer Sprache vorgelegt bekommt, in den Hintergrund treten. Kurze Zeit später finden sie sich in einem Bordell in Belgien wieder, eine halbe Welt von zu Hause entfernt, von ihren neuen "Besitzern" ihres Reisepasses beraubt, ohne ausreichende Fremdsprachenkenntnisse, ohne Hoffnung auf einen Ausweg, um auch nur das nackte Leben retten zu können.

Die belgische Serie "Matrioshki - Mädchenhändler" orientiert sich an realen Geschichten, freilich ohne eine Dokumentation darzustellen, und zeichnet in zehn Episoden das Schicksal dieser Frauen nach, die mit brutaler Gewalt zur Prostitution gezwungen werden. Diese schonungslose Offenheit hat bei "Matrioshki - Mädchenhändler" nicht nur zur Folge, daß hier die FSK 18-Empfehlung sicherlich zutreffend ist, sondern auch daß die Geschichte deutlich mehr unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt als irgendein Kindergarten-Slasher. Daher hat die "Matrioshki - Mädchenhändler"-Serie auch nicht den Weg ins reguläre TV-Programm gefunden, sondern war lediglich beim Spartenkanal RTL CRIME zu sehen, während die 2007 gedrehte zweite Staffel sogar noch auf eine Synchronisation wartet. Doch dies hat keineswegs etwas mit der Qualität der Serie zu tun, sondern hängt eher daran, daß es Stoff, bei dem sich einfach keine Wohlfühlatmosphäre - sei es auch in Form eines wohligen Gruselschauers auf dem Rücken - einstellen will, schon immer etwas schwerer hatte.

http://www.matrioshki.com/

 
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