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  UE-Home → History → Heavy 113 → Rubriken-Überblick → Eye 2 I-Review-Überblick → Movie – »Gefahr und Begierde«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  Movie-Eye 2 I-Review: »Gefahr und Begierde«

Date:  03.06.2008 (created), 01.07.2023 (revisited), 02.03.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Ab der HEAVY-Ausgabe 87 steuerte auch meine Wenigkeit zu der Filmrubrik "Eyecatcher" Reviews bei, was sicherlich auch damit zu tun hatte, daß sie die Existenz der Rubrik herumgesprochen hatte und verschiedene Firmen begonnen hatten, uns zu bemustern. Das führte nicht nur dazu, daß nach ein paar Ausgaben der "Eyecatcher" auf zwei Seiten ausgedehnt wurde, sondern das Einbinden anderer Schreiber war sinnvoll, da die stilistische Breite sich gegenüber den ersten drei Auflagen, bei denen Peter Fischer seinen extrem exzentrischen Filmgeschmack auslebte, verbreiterte.

An dieser Stelle soll allerdings keine eigene "Eyecatcher"-Kategorie eingeführt werden, sondern meine Filmreviews kommen einfach in die "Eye 2 I"-Rubrik, denn dort gibt es ja schon seit jeher Filmbesprechungen, wo allerdings die "Zulassungsbedingung" herrscht, daß die Filme eine Querverbindung zum Rock oder Metal haben müssen. Dies gilt natürlich für die "Eyecatcher"-Reviews nicht.

 


 

Für den "Eyecatcher" in HEAVY 113 hatte ich keine Reviews verfaßt, die wegen der oben erwähnten rockigen respektive metallischen Querverbindung schon im UNDERGROUND EMPIRE online gesetzt worden waren.

Generell war dies das einzige Review, das ich in dieser Ausgabe zur Filmseite beisteuerte.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 


Movie

Gefahr und Begierde



TOBIS HOME ENTERTAINMENT/UNIVERSUM FILM

DVD



Stefan Glas


Shanghai im Jahr 1941: China ist von den Japanern besetzt. Die Studentin Wang gehört der chinesischen Widerstandsbewegung an und soll Yi, einen Beamten der chinesischen Kollaborationsregierung, außer Gefecht setzen. Zu diesem Zweck verwandelt sie sich in Frau Mak, die Yi mit ihren Reizen verführen soll. Doch letzten Endes entwickelt sich zwischen beiden schnell eine obsessive Beziehung, in der sich beide immer mehr verstricken, so daß jeglicher Ausgang ungewiß ist.

"Gefahr und Begierde" ist ein Film von Ang Lee, der bereits für "Tiger & Dragon" oder "Sinn und Sinnlichkeit" eine Menge Lob einheimsen konnte. "Gefahr und Begierde" wirkt indes langatmig: Hätte man den mehr als zweieinhalbstündigen Film etwas kompakter gestaltet, wäre es für den Zuschauer sicherlich nicht so schwer gewesen, bei der Stange zu bleiben. Unangenehm fällt zudem der extrem patriotische Anstrich des Films auf: Die Stimmung richtet sich weniger gegen den tyrannischen Besatzer, was in Zeiten politischer Unterdrückung mehr als verständlich wäre, sondern stattdessen wird der Nationalstolz deutlich in den Vordergrund gestellt.

Obgleich in den USA gedreht ist bei "Gefahr und Begierde" ein Faible für asiatische Filme notwendig, denn die typische Bildsprache und Symbolik sind auch hier vorherrschend. Wer - so wie meine Wenigkeit - eher asiatisches Essen als Glotzenfutter zu schätzen weiß, wird wohl auch mit "Gefahr und Begierde" trotz aller objektiv unbestreitbaren Qualitäten nie wirklich warmwerden.

 
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