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  UE-Home → History → Heavy 106 → Rubriken-Überblick → Eye 2 I-Review-Überblick → Movie – »Teuflische Engel«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  Movie-Eye 2 I-Review: »Teuflische Engel«

Date:  07.09.2007 (created), 13.06.2023 (revisited), 02.03.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Ab der HEAVY-Ausgabe 87 steuerte auch meine Wenigkeit zu der Filmrubrik "Eyecatcher" Reviews bei, was sicherlich auch damit zu tun hatte, daß sie die Existenz der Rubrik herumgesprochen hatte und verschiedene Firmen begonnen hatten, uns zu bemustern. Das führte nicht nur dazu, daß nach ein paar Ausgaben der "Eyecatcher" auf zwei Seiten ausgedehnt wurde, sondern das Einbinden anderer Schreiber war sinnvoll, da die stilistische Breite sich gegenüber den ersten drei Auflagen, bei denen Peter Fischer seinen extrem exzentrischen Filmgeschmack auslebte, verbreiterte.

An dieser Stelle soll allerdings keine eigene "Eyecatcher"-Kategorie eingeführt werden, sondern meine Filmreviews kommen einfach in die "Eye 2 I"-Rubrik, denn dort gibt es ja schon seit jeher Filmbesprechungen, wo allerdings die "Zulassungsbedingung" herrscht, daß die Filme eine Querverbindung zum Rock oder Metal haben müssen. Dies gilt natürlich für die "Eyecatcher"-Reviews nicht.

 


 

Dieses Review wurde bereits für HEAVY 105 verfaßt, wurde jedoch aus Platzgründen um eine Ausgabe verschoben. Dafür gab es dann keinen Platz mehr für das Review zu "Heidi Fleiss - Callgirl der Stars" - das dann demzufolge geschoben werden mußte...

 


 

Für den "Eyecatcher" in HEAVY 106 hatte ich keine Reviews verfaßt, die wegen der oben erwähnten rockigen respektive metallischen Querverbindung schon im UNDERGROUND EMPIRE online gesetzt worden waren.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 


Movie

Teuflische Engel



ALAMODE FILM/AL!VE

DVD



Stefan Glas


Francois ist Filmemacher. Sein nächstes Filmprojekt ist äußerst delikater Natur: Er will sich dem weiblichen Körper und dessen Lustempfinden widmen. Schon bei den Castings und Probeaufnahmen knistert es gewaltig zwischen Francois und einigen der Darstellerinnen, und früher oder später springt der ein oder andere Funke über - bis die Situation eskaliert.

Was von der Story her einer der fabelhaften sterilen Tittenfilmchen sein könnte, mit denen uns VOX, RTL 2 oder Kabel 1 vorzugsweise in den Nächten am Wochenende bei Stimmung zu halten gedenken, hat Jean-Claude Brisseau einen anderen ganz Anstrich verpaßt: kein Plastiksex mit einer blöde daherstöhnenden lebendigen Gummipuppe, keine Reiterstellung, bei der beide Darsteller noch ihre Hosen tragen... Die in "Teuflische Engel" gezeigte Erregung wirkt echt, obgleich sie gespielt sein mag, und etliche Szenen lassen kaum Fragen offen, so daß lediglich die gekonnte Lichtführung dafür sorgt, daß die Grenzlinie zur Pornographie nicht überschritten wird. Dennoch: Wer auch nur ansatzweise zur Prüderie neigt, sollte um "Teuflische Engel" einen weiten Bogen machen! Kein Wunder also, daß die Meinungen zu diesem Werk sehr auseinandergingen; aber gerade in unserem Nachbarland Frankreich gab es etliche jubelnde Stimmen.

Jean-Claude Brisseau ist mit "Teuflische Engel", der den Nachfolger zu "Heimliche Spiele" darstellen soll, ein hocherotischer, aber nicht voyeuristischer, ein sinnlicher, aber nicht frivoler Film gelungen; "Teuflische Engel" stellt keine Ausbeutung des weiblichen Körpers dar, sondern ist ein Lobpreis der weiblichen Sinnlichkeit.

 
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