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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  Movie-Eye 2 I-Review: »Prey For Rock & Roll«

Date:  14.11.2006 (created), 13.05.2023 (revisited), 01.09.2023 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Ab der HEAVY-Ausgabe 87 steuerte auch meine Wenigkeit zu der Filmrubrik "Eyecatcher" Reviews bei, was sicherlich auch damit zu tun hatte, daß sie die Existenz der Rubrik herumgesprochen hatte und verschiedene Firmen begonnen hatten, uns zu bemustern. Das führte nicht nur dazu, daß nach ein paar Ausgaben der "Eyecatcher" auf zwei Seiten ausgedehnt wurde, sondern das Einbinden anderer Schreiber war sinnvoll, da die stilistische Breite sich gegenüber den ersten drei Auflagen, bei denen Peter Fischer seinen extrem exzentrischen Filmgeschmack auslebte, verbreiterte.

An dieser Stelle soll allerdings keine eigene "Eyecatcher"-Kategorie eingeführt werden, sondern meine Filmreviews kommen einfach in die "Eye 2 I"-Rubrik, denn dort gibt es ja schon seit jeher Filmbesprechungen, wo allerdings die "Zulassungsbedingung" herrscht, daß die Filme eine Querverbindung zum Rock oder Metal haben müssen. Dies gilt natürlich für die "Eyecatcher"-Reviews nicht.


Für den "Eyecatcher" in HEAVY 97 hatte ich keine Reviews verfaßt, die wegen der oben erwähnten rockigen respektive metallischen Querverbindung schon im UNDERGROUND EMPIRE online gesetzt worden waren.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 


Movie

Prey For Rock & Roll



GALILEO MEDIEN AG

DVD



Stefan Glas


Jacki nähert sich der furchterregenden großen "4": Demnächst ist ihr vierzigster Geburtstag angesagt, aber nichtsdestotrotz ist sie Rock'n'Rollerin mit Leib und Seele. Aber wie lange noch? Diese Frage beschäftigt sie seit einiger Zeit - zumal es mit dem großen Durchbruch für ihre Band CLAM DANDY, mit der sie seit mehr als zwanzig Jahren durch die Clubs von L.A. zieht, nie geklappt hat. Stattdessen lebt sie mit ihren drei Mitmusikerinnen in einer abgewrackten Quasi-WG, in der Drogen und Gewalt auf der Tagesordnung stehen, nur einen Schritt von der Gosse entfernt. Doch da tut sich endlich die große Möglichkeit auf: Ein Label zeigt Interesse und möchte nach Begutachten des nächsten Gigs der vier Mädels ein Vertragsangebot unterbreiten. Wird Jacki auf den letzten Metern doch noch das Ziel ihrer Träume erreichen?

"Prey For Rock & Roll" verzichtet bewußt auf bekannte Schauspieler (einzig Marc Blucas konnte sich durch sein Mitwirken bei zwei Staffeln der Serie "Buffy - Im Bann der Dämonen" einen gewissen Bekanntheitsgrad verschaffen) und bemüht sich stattdessen um Authentizität, was mehr als löblich ist. Daß der umgekehrte Weg nämlich nahezu zwangsläufig zu einem gnadenlosen Schlag ins Wasser führt, hat uns "Rock Star" bewiesen. Vor einem solchen Reinfall bleibt man im Falle "Prey For Rock & Roll" verschont, wenngleich die Liveaufnahmen ein wenig lahm wirken (leider inklusive jener vom Auftritt der Punklegende Texas Terri), aber dafür gibt es zum Ausgleich ein paar coole punkrockige Nummern zu hören. Somit ist "Prey For Rock & Roll" ein sehenswerter Film, der streckenweise allerdings sehr zynisch und derb gerät und sich sicherlich nicht für Zartbesaitete eignet, weshalb mich die FSK 12-Empfehlung ein wenig verwundert.

 
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