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  UE-Home → History → Heavy 126 → Rubriken-Überblick → Eye 2 I-Review-Überblick → Movie – »Sturmhöhe«-Review last update: 10.06.2024, 23:20:47  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  Movie-Eye 2 I-Review: »Sturmhöhe« & »Fanny Hill« & »Tipping The Velvet« & »Fingersmith«

Date:  16.11.2009 (created), 24.07.2023 (revisited), 02.03.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Ab der HEAVY-Ausgabe 87 steuerte auch meine Wenigkeit zu der Filmrubrik "Eyecatcher" Reviews bei, was sicherlich auch damit zu tun hatte, daß sie die Existenz der Rubrik herumgesprochen hatte und verschiedene Firmen begonnen hatten, uns zu bemustern. Das führte nicht nur dazu, daß nach ein paar Ausgaben der "Eyecatcher" auf zwei Seiten ausgedehnt wurde, sondern das Einbinden anderer Schreiber war sinnvoll, da die stilistische Breite sich gegenüber den ersten drei Auflagen, bei denen Peter Fischer seinen extrem exzentrischen Filmgeschmack auslebte, verbreiterte.

An dieser Stelle soll allerdings keine eigene "Eyecatcher"-Kategorie eingeführt werden, sondern meine Filmreviews kommen einfach in die "Eye 2 I"-Rubrik, denn dort gibt es ja schon seit jeher Filmbesprechungen, wo allerdings die "Zulassungsbedingung" herrscht, daß die Filme eine Querverbindung zum Rock oder Metal haben müssen. Dies gilt natürlich für die "Eyecatcher"-Reviews nicht.

 


 

Da es sich hierbei um einen Kasten handelte, soll hier nun ein kleines Thumbnail einen optischen Eindruck davon vermitteln:

''Sturmhöhe'' & ''Fanny Hill'' & ''Tipping The Velvet'' & ''Fingersmith''-Verlosung-Story

 


 

Im "Eyecatcher" in HEAVY 126 gab es keine Reviews, die wegen der oben erwähnten rockigen respektive metallischen Querverbindung schon im UNDERGROUND EMPIRE online gesetzt worden waren.

Es wurden lediglich die Reviews zu "Seine Majestät das Schwein" und die dritte Staffel von "Trio mit 4 Fäusten" nachgeholt, die ich eigentlich schon für HEAVY 125 geschrieben hatte. Außerdem hatte ich eine Checkdisc von "Eine Hochzeit und andere Kuriositäten" erhalten, die ich aber nicht besprach. Ich teilte Jagger lediglich mit: Dieser EPIX-Film "Eine Hochzeit und blablabla" war ein ziemlicher Rohrkrepierer, den ich schon vor der Hälfte rausgeschmissen habe. Ergo: kein Review.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 


Movie

Sturmhöhe

&

Fanny Hill

&

Tipping The Velvet

&

Fingersmith



NEW KSM

DVD



Stefan Glas


Ein paar Tage bis Weihnachten, und Ihr sucht immer noch ein Geschenk für Eure Lieben? Dann schaut mal, was der HEAVY-Weihnachtsmann für Euch in seinem Sack hat...

Die Firma NEW KSM hat nämlich eine neue Serie mit Literaturverfilmungen gestartet, von der wir in Zusammenarbeit mit PUBLIC INSIGHT ein Paket mit folgenden vier DVDs verlosen können: Die bekannteste Verfilmung basiert auf Emily Brontës Roman "Wuthering Heights", der 1847, ein Jahr vorm Tod der Autorin, unter dem Pseudonym Ellis Bell veröffentlicht wurde. Die Tragödie wurde schon unzählige Male verfilmt (inklusive einer Veralberung aus dem Jahre 1970 von Monty Python, die bekanntlich vor nichts Respekt hatten), im vorliegenden Fall handelt es sich um die 1998 entstandene Version mit Orla Brady und Robert Cavanagh. "Sturmhöhe" erzählt die Geschichte der unmöglichen Liebe zwischen Cathy und dem Straßenkind Heathcliff, der auf dem Hof von Cathys Eltern als Stallbursche aufwächst. Wie auch bei den drei anderen Filmen handelt es sich um eine opulente und sehr gut gespielte Umsetzung des klassischen Stoffs.

Ein wenig anzüglicher wird es bei John Clelands "Fanny Hill" von 1749, der schon längst ein Klassiker der erotischen Literatur ist und ebenfalls etliche Verfilmungen erfahren hat (unter anderem 1964 mit Russ Meyer als Regisseur). Er handelt von dem Waisenkind Fanny, das nach dem Tod seiner Eltern vom Land nach London kommt, wo es sie in ein Bordell verschlägt, so daß sie zugleich Erfahrungen mit der wahren Liebe als auch mit der Ware Liebe macht. Das 2007er Werk mit Rebecca Night in der Hauptrolle erzählt die Geschichte unverklemmt und lebensfroh, aber nie platt oder voyeuristisch.

Ebenfalls pikant, aber weitaus weniger bekannt sind die beiden Werke von Sarah Waters, was daran liegen mag, daß es sich hierbei um keine "klassische" Vorlage handelt. Doch auch die beiden Romane der 1966 geborenen britischen Autorin spielen im viktorianischen England und haben die Liebe zwischen Frauen zum Thema: Bei "Tipping The Velvet" verfällt die junge Nancy Astley (Rachel Stirling) der Theaterschauspielerin Kitty Butler (Keeley Hawes), die zunächst ihre Liebe erwidert, sich dann jedoch wieder dem anderen Geschlecht zuwendet, wodurch für Nancy unaufhaltsam der Weg Richtung Gosse beginnt. Sehr viel ausgefeilter präsentiert sich das grandiose Intrigenspiel "Fingersmith" um die junge Taschendiebin Susan (Sally Hawkins) und die feine Lady Maud Lilly (Elaine Cassidy), das über die gesamte Distanz von drei Stunden voller überraschender Wendungen steckt. Bei "Fingersmith" handelt es sich ob seiner Länge gar um eine Doppel-DVD; da die Verfilmungen allesamt fürs britische Fernsehen produziert wurde, sind sie - je nach Länge - in zwei oder drei Teile unterteilt.

Es handelt sich also um vier erstklassige Filme, die allesamt im Pappschuber stecken (so daß das FSK-Kennzeichen natürlich besonders ärgerlich ist und die Wendecover leider nicht viel nützen), die Ihr gewinnen könnt, wenn Ihr unter dem Stichwort "Literatur für Metaller im Sack" an die Redaktionsadresse schreibt.

 
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