Frankreich schiebt stolz eine neue Newcomerhoffnung ins Rampenlicht: ETHS, die in den bislang verstrichenen drei Monaten seit Erstveröffentlichung in unserem Nachbarland fast 15.000 Exemplare dieser Scheibe absetzen konnten.
Musikalisch geben sich ETHS äußerst modern und präsentieren auf »Soma« eine Mischung aus Death, Nu, Black, Core, Industrial und Thrash, die so geschickt abgeschmeckt wurde, daß man kaum eine treffende Vergleichsband anfügen kann, was natürlich dadurch verstärkt wird, daß ETHS ihre Muttersprache benutzen. Lediglich Sängerin Candice geht als eine verkeiftere Version von ARCH ENEMY-Frontlady Angela Gossow durch. Allerdings ist Candice sehr wandlungsfähig, was man nicht nur anhand der hier abgebildeten Bandphotos feststellen kann, sondern ebenso kann sie mit einer sehr schönen Cleanstimme glänzen, die sie immer wieder einsetzt (wobei in diesen Momenten natürlich Gitarrist Staif mit seinen allerbösesten Vocals gegen sie ankläfft), so daß die Musik von ETHS noch um einiges abwechslungsreicher wird.
In Verbindung mit dem hervorragenden Artwork ist »Soma« eine durch und durch gelungene Angelegenheit, die derzeit allerdings nur als Import zu beziehen ist. Man sollte allerdings nicht ausschließen, daß sich schon demnächst eine hiesige Plattenfirma auf ETHS stürzen wird. Derzeit hilft Euch allerdings nur folgende Internetadresse weiter:
http://www.sriracha-sauce.com/
Und wer nicht genug von ETHS bekommen kann, hat zudem die Möglichkeit, die beiden ersten, in Eigenregie veröffentlichten EPs »Autopsie« (ursprünglich von 2000) und »Samantha« (ursprünglich von 2002) als Re-Release im Doppel-Digipack zu ergattern. Außerdem hilft die extrem umfangreiche ETHS-Website weiter, auf der es diverse mp3-Dateien und sogar das Video eine kompletten ETHS-Konzertes zum Herunterladen gibt. Zufrieden?