OMEN (US)
beim
"Bang Your Head!!!"-Festival 2004 (Club-Show & Open Air-Auftritt)
Balingen, W.O.M.
&
Balingen, Messegelände
25. & 26.06.2004
Doch wieder einmal blieb nicht wirklich die Zeit um auf den mittlerweile knurrenden Magen zu hören. Der Appetit auf US-Metal dagegen konnte wieder einmal gestillt werden. Diesmal wurden uns klassische Sahnehäppchen dieses Genres von OMEN auf dem Silbertablett serviert.
Wie schon abends zuvor im leider nur spärlich gefüllten WOM präsentierten uns Kenny Powell und seine Truppe eine Art "Best Of"-Programm, das es in sich hatte. Der Einstieg mit ›The Axeman‹ konnte als gelungen betrachtet werden, das folgende ›Battle Cry‹ kann getrost als eines der Highlights der beiden OMEN-Gigs betrachtet werden. Sänger Kevin Goocher wußte trotz seines Handicaps - der Mann scheint an einer Fußverletzung und/oder Gehbehinderung zu leiden - den Laufsteg der Festivalbühne bestens zu nutzen und überzeugte nicht nur mit seiner formidablen Stimme, sondern auch durch große Gesten. Die Posen dieses Mannes wirken zu keiner Sekunde aufgesetzt, vielmehr deuten diese auf eine große Liebe zu der von ihm intonierten Musik hin. Auch die unmittelbar vor ›In the Arena‹ im Gedenken an den ehemaligen OMEN-Sänger gen Himmel gerichteten Worte wirkten von Grund auf ehrlich. Vom aktuellen Silberling, dem ersten, in der derzeit aktuellen Besetzung wurden der Titelsong ›Eternal Black Dawn‹ und das schwer NWOBHM-lastige ›1000 Year Reign‹ gespielt. Bei beiden Songs durfte man in Anbetracht der Publikumsreaktionen durchaus zufrieden sein, was hoffentlich auch die Band, besonders Mastermind Kenny Powell als "Wink" verstanden haben. OMEN funktionieren einfach nur als traditionelle Heavy Metal Band und auf Experimente unter diesem Bandnamen darf getrost verzichtet werden.
Zumindest was die Songauswahl betrifft, scheint Kenny seine Lehre aus dem mißglückten »Reopening The Gates«-Album gezogen zu haben, denn Klassiker an Klassiker gereiht bestimmten das Geschehen auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Dabei war es vollkommen egal, auf welches der ersten drei Studioalben (oder der »Nightmares«-EP) die Band zurückgegriffen hatte, Song für Song wurde vom Publikum nach allen Regeln der Kunst abgefeiert. Für nachträgliche Freudentränen, oder auch zum "Popo-Beißen", weil man die Band nicht sehen konnte, hier nochmals die Setlist(s): ›The Axeman‹, ›Battle Cry‹, ›1000 Year Reign‹, ›Death Rider‹, ›Termination‹ (nur Club), ›Eternal Black Dawn‹, ›Ruby Eyes (Of The Serpent)‹, ›Dragon's Breath‹, ›Die By The Blade‹, ›Nightmares‹, ›In The Arena‹, ›Teeth Of The Hydra‹, ›Bounty Hunter‹ (nur Club).
Photos: Stefan Glas
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