Nach einem hoffnungsvollen Start in die Karriere mit den beiden durchweg positiv aufgenommenen Alben »Gallery Of Life« (2015) und »Return From The Shadows« (2017) sowie zahlreichen Liveshows, blieb es in den letzten Jahren relativ still rund um die Jungs von WITHIN SILENCE. Doch die slowakischen Melodie-Lieferanten haben keineswegs aufgegeben, sondern waren gut beschäftigt. Sänger Martin Klein gab bereitwillig Auskunft, als wir ihn zum aktuellen Dreher »The Eclipse Of Worlds« befragten.
Sieben Jahre sind seit »Return From The Shadows« vergangen, woran lag es?
Zuerst waren wir bestrebt, »Return From The Shadows« so gut wie möglich zu promoten. Das heißt, wir haben jede sich bietende Möglichkeit angenommen, die Songs live vorstellig zu machen und konnten das auch gut umsetzen. Neben Shows in unserer Heimat, konnten wir auch in Deutschland, den Benelux-Staaten und in Norwegen Gigs absolvieren. Danach kam es durch die Pandemie allerdings zu einem relativ abrupten Ende, das in weiterer Folge auch dazu führte, daß wir uns mit einigen Line-up-Änderungen befassen mußten.
Habt Ihr auf eine "Initialzündung" warten müssen, ehe Ihr mit dem Komponieren der neuen Songs begonnen habt?
Nicht wirklich. Wir haben im Vorfeld sogar noch ein wenig experimentiert, da wir an sich kontinuierlich an Songs arbeiten. Wir haben diesbezüglich keinerlei zeitliche Vorgaben, sondern sammeln Ideen und Riffs. Das Selektieren, was dann im Endeffekt zu einem Song ausgearbeitet wird, nimmt bei uns mehr Zeit in Anspruch als das Komponieren selbst.
Gibt es bei Euch eine bestimmte Vorgabe, in welche Richtung ein Album gehen soll?
Das trifft auf jeden Fall zu. Auf unserem neuen Album stellt spirituelle Kriegsführung den inhaltlichen Rahmen dar, der sich sowohl auf die Musik, noch vielmehr aber auf die Texte ausgewirkt hat. Als Basis kann man den in der Bibel immer wieder thematisierten Kampf zwischen Gut und Böse betrachten, den wir aber nicht nur als fiktive Geschichten vertont haben, sondern auch mit Texten versehen haben, deren Realitätsbezug nicht zu ignorieren ist. Während der Fertigstellung der Songs haben wir uns als Ritter gefühlt, die für das ewige Leben kämpfen.
Auch auf dem Cover ist ein Ritter abgebildet. Einer von Euch sozusagen?
Absolut! Auch wenn es sich definitiv nicht um ein durchgehendes Konzept handelt, läßt sich der Kampf um das ewige Leben als Kernthema der Scheibe betrachten. Und der Ritter könnte jeder von uns sein!
Wie schon auf Euren früheren Alben läßt sich einmal mehr ein zwar hingebungsvoller, aber auch historisch fundierter Umgang mit religiösen Themen heraushören. Woher kommen diese Einflüsse? Hat jemand von Euch Theologie oder Geschichte studiert?
Nein, studiert haben wir nichts davon. Bei mir als bekennender Christ ist es nun mal so, daß mein Glaube meinen Alltag prägt und sich dieser auch entsprechend in meinen Texten auswirkt. Als Band haben wir immer schon versucht, Songs mit einer möglichst positiven Aussage zu veröffentlichen. Das war uns schon immer wichtig.
Trotz all dieser Kontinuität habe ich den Eindruck, daß Euer neues Album einiges an Novitäten beinhaltet. Zum einen wirkt es vom Sound her kompakter, der Großteil der Nummern zudem auch eingängiger als das jemals der Fall war. War das Absicht?
Danke dafür! Es zeigt mir, daß der langwierige Prozeß, die Band weiterzuentwickeln und auf ein kompositorisch höheres Level zu hieven, Früchte trägt. Wir haben bewußt versucht, die Songs einigermaßen zu straffen, dabei aber immer im Hinterkopf gehabt, nicht einprägsame Hooks und Refrains zu vergessen. Es scheint, als hätten wir tatsächlich einiges richtig gemacht, denn auf unsere ersten Singles haben wir ähnliches Feedback erhalten.
Daran wird sich auch wohl nach der Veröffentlichung Eures dritten Longplayers nichts ändern. Wir wünschen Euch jedenfalls alles Gute damit!
http://www.within-silence.com/
Photos: Tomas Szomju, Julius Kmak/3Media
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