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BLACK SYMPHONY
SIZZLING CELL

Lanchaster (Kalifornien, USA), Schooners

24.10.2000

Ohne Frage hatten die Jungs um Mastermind Rick Plester einen atemberaubenden Karrierestart hingelegt. Schade nur, daß sich dies nicht auch auf die USA bezog und das neue Album weiterhin auf sich warten läßt. Um so interessierter war ich auf den ersten Auftritt der Band nach den Aufnahmen zum zweiten Longplayer.
In ihrer Heimatstadt Lanchaster, die nördlich von Los Angeles liegt, präsentierte sich das veränderte Line-up den lokalen Fans: Neu dabei sind Sänger Ric Plamondon und Schlagzeugveteran Peter Holmes (ehemals bei Ted Nugent, Ian Gillan oder BLACK 'N BLUE). Man machte den Anwesenden nachhaltig klar, das BLACK SYMPHONY ohne Zweifel zu den progressivsten und eigenständigsten Bands auf diesem Globus zählen.

Vorab fungierten SIZZLING CELL als cooler Opening-Act: Nicht zuletzt wegen ihrer unterhaltsamen Show und ihrem schäbigen Outfit (alle sahen aufgrund ihrer Ungepflegtheit aus wie Ratten) wären sie mit ihrem Stil irgendwo zwischen MOTÖRHEAD und alten ZZ TOP die Idealbesetzung für Tarantinos Filmband in "From Dusk Til Dawn" gewesen.

BLACK SYMPHONY-Liveshot

"Don't miss this experience" stand auf den Konzertflyern und es wurde wirklich nicht zu viel versprochen, denn BLACK SYMPHONY demonstrierten anschließend auf eindrucksvolle Art und Weise, warum man in Europa einen so guten Ruf genießt. Nur wenige Bands verbinden musikalischen Perfektion mit der nötigen Härte und Melodie und verstehen diese magische Mischung auch noch auf der Bühne darzubringen. Wer ihre Auftritte beim "Bang Your Head!!!"-Festival, auf dem "Dynamo"-Festival oder im Rahmen der DIO-Tour gesehen hat, weiß wovon ich spreche: BLACK SYMPHONY sind eine sensationelle Liveband. Dabei konnte das Quintett an diesem Dienstag auf zahlreiche Klassiker des Debutalbums wie ›The Black Symphony‹ oder ›Never‹ zurückgreifen und stellte eine Reihe angehender Ohrwürmer wie ›Death‹, ›I'm Hate‹ oder ›Mystery‹ vor und rundete den knapp neunzigminütigen Set mit einer atemberaubenden Version von ›Smoke On The Water‹ ab.
Überraschenderweise wirkte das neue Line-up bei seinem ersten Auftritt bereits wie eine gewachsene Einheit. Zwar kam Sänger Ric, der seinem Vorgänger stimmlich in nichts nachsteht, noch etwas schüchtern rüber, aber die Energiebündel Rev am Baß und Rick an der Gitarre kompensierten das locker.

Fazit des Abends: Das neue BLACK SYMPHONY-Material ist grandios und kann dem genialen Debutalbum das Wasser reichen. Das Album (Arbeitstitel »Tears Of Blood«) mit zwölf neuen Songs (darunter der Überflieger ›Black Symphony 2‹) sowie die EP mit Coverversionen von E.L.P., DEEP PURPLE, THE WHO, KANSAS, QUEENSRŸCHE und QUEEN sind bereits aufgenommen und gemixt. Jetzt liegt es daran, sich mit einer Plattenfirma zu einigen und wieder auf deutsche Bühnen zu kommen.


Wolfram Küper

Photo: Stefan Glas

BLACK SYMPHONY im Überblick:
BLACK SYMPHONY – Online Empire 7-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2001)
BLACK SYMPHONY – News vom 13.08.2005
Soundcheck: BLACK SYMPHONY-Album »Tears Of Blood« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 60" auf Platz 11
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SIZZLING CELL im Überblick:
SIZZLING CELL – Online Empire 7-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2001)
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