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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  "Rock Of Ages"-Festival 2010-''Living Underground''-Artikel

Date:  11.08.2010 (created), 29.07.2023 (revisited), 12.01.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Wie im Jahr zuvor warf ich mir beim "Rock Of Ages" 2010 mit Peter Engelking die Review-Bälle zu; lediglich bei GOTTHARD kam Martin Römpp zum Zug. Dabei bemühte ich mich immer, beim Wachwechsel einen kurzen Überleitungssatz zu basteln - was in diesem Jahr ausufernder als zuvor geschah und mehr gegenseitige Piesackereien enthielt. Bei dem entsprechenden Übergang vor AXXIS behauptete Peter übrigens: Schließlich liegen unserem Mann aus der Pfalz schunkel-kompatible Klänge und überlange Ansprachen zwischen den einzelnen Songs wesentlich mehr als meiner Wenigkeit..., was ich dann natürlich aufgriff. Apropos: Der angebliche Drumsticksammel-Fetisch des Herrn Engelking entsprang übrigens komplett meiner Phantasie. Jepp, ich war in Seebronn zu heiß gegrillt und dann zu kalt gebadet worden...

Ernüchternde und traurige Fußnote ist die Tatsache, daß GOTTHARD-Sönger Steve Lee hier einen seiner letzten Auftritte absolvierte, denn etwa fünf Wochen später kam er bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

Da ich nur drei Bands besprochen hatte und in diesem Jahr beim UNDERGROUND EMPIRE wieder die "Komplettfestivalbericht-Strategie" vorherrschte, blieben meine ROA-Reviews liegen und wurden nicht online-isiert.

 


 

Da bei den bereits im UNDERGROUND EMPIRE online veröffentlichten Artikeln bei der Portierung der HEAVY-Seiten nur ein kleines Thumbnail der HEAVY-Story zu sehen ist, von dem aus man zu der bereits veröffentlichten, meist umfangreicheren Version gelangt, soll diese kleine Graphik im Falle einer noch nicht online zu findenden Story nun hier auftauchen:

''Rock Of Ages''-Festival 2010-Story

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

"Rock Of Ages"-Festival 2010

Rottenburg-Seebronn, Festplatz

30.-31.07.2010

(...)

TRANCEMISSION-Liveshot

Da unser hessischer Abgesandter Peter Engelking noch auf Deutschlands Autobahnen feststeckte, Martin Römpp sich von seiner Angebeteten lediglich zu GOTTHARD (ver-)schleppen ließ und Onkel Arno, der bei seinem "Forgotten Sons"-Interview die Band für das Festival klargemacht hatte, sich nicht zwischen Nord (= "Headbangers Open Air") und Süd (= seine alten Heroen TRANCE auf ihrer MISSION beim "Rock Of Ages") entscheiden konnte und einfach zu Hause blieb, sollten die Vorderpfälzer Urgesteine nur unter dem wachsamen Augenpaar eines HEAVY-Abgeordneten das Festival eröffnen. Lothar Antoni hatte mit seiner aktuellen Mannschaft, die immerhin seit 2002 beisammen ist und aus Andreas "Rockstar" Meyer (g, sogar schon seit 1996 an Bord), Joe J. Hagl (b) und Alex Franken (d) besteht, für das gesetztere Publikum vornehmlich altes Songmaterial mitgebracht, und so gab es praktischerweise eine satte Ladung Metal von ›Heavy Metal Queen‹ über ›Shock Power‹ bis hin zum unvermeidlichen ›Break The Chains‹, bei dessen Gesangsintro es auch nach 25 Jahren schwer ist, Contenance zu bewahren... Doch ganz gleich wie sehr der Gesang aus dem Hause TRANCE(MISSION) seit jeher polarisieren mag, er hat der Band einen unverwechselbaren Touch verliehen. Meinereiner hatte dann sein Schlamm-Seepferdchen erfolgreich absolviert, so daß ich nun an die einzig wahre Inkarnation des Elektrolurchs in Reihen der HEAVY-Schreiber übergebe - und dabei handelt es sich bekanntlich um unseren zotteligen, aber doch heißgeliebten Peter E...
(...)

AXXIS-Liveshot

In Wirklichkeit schmollte Peter ja nur. Denn: Unser Musterhesse ist seit jeher begeisterter Drumsticksammler - während seine arme Gattin beim Abstauben der allesamt an die heimische Wand genagelten Holzutensilien immer die Krise kriegt - doch er konnte von AXXIS kein Trommelstöckchen ergattern, so daß er sich in seinen Schmollwinkel zurückzog. Aber nicht weitersagen, ist nämlich ein großes Geheimnis... Dummerweise verpaßte er dabei den Tages-, ja vielleicht sogar Festivalsieger! Denn: Daß AXXIS eine zünftige Party inszenieren können, ist schon längst bekannt, doch heuer sorgte der selbst während den Instrumentalpassagen nur mit Mühe zum Schweigen zu bringende Fronter Berny für den Abschuß in Sachen Entertainment. Er holte sich nämlich mitten im Set die achtjährige Lena auf die Bühne, mit der er nicht nur famos rumalberte, sondern ihr auch den Umgang mit dem Schellenkranz beibrachte, so daß sie für zwei Songs bei AXXIS als Gastmusikerin einsteigen durfte und ihre Warhol'schen "15 minutes of fame" schon sehr früh in ihrem irdischen Dasein erleben durfte. Kurz: Sympathiebonus hoch zehn für AXXIS, die sich ansonsten die härteren Nummern verkniffen und lieber ein Akustikset einstreuten. Zu diesem Zeitpunkt war auch unser engelsgleicher Drumstick-Bluthund wieder hervorgekommen und hatte bereits die Fährte des Russ Ballard-Drummers aufgenommen. Er hatte wohl gewittert, daß es sich dabei um Robert Henrit, immerhin seit 1984 bei den KINKS an den Drums, handelte. Doch das war nicht die einzige Prominenz, die das britische Songwriter-Wunder mitgebracht hatte, sondern auch Ex-THUNDER-Basser Chris Childs tummelt sich in der aktuellen Ballard-Crew, wovon Euch nun unserer wandelnder Donnerbalken erzählen darf...
(...)

Suzi Quatro-Liveshot

Auch bei Co-Headlinerin Suzi Quatro mußte Peter leider passen, da er in den Siebzigern allzu sehr mit LSD und Engel-Dust experimentiert hatte, so daß er keinerlei Erinnerung mehr an diesen Zeitraum hat - und somit auch die ganzen Hits von Suzi Q. verpaßt hat. Die mittlerweile sechzigjährige Susanna Kay Quatrocchi, in Detroit geboren, heute in Hamburg lebend, enterte die Bühne und strahlte, was das Zeug hielt. Unglaublich, wieviel Energie diese Person, die ihren Baß an Körpergröße scheinbar nur unmaßgeblich übertrifft, versprühte! Der Metaller in mir protestierte zwar immer wieder, daß ihm eine zweite Klampfe weitaus lieber als das auf der Bühne versammelte Blechgebläse gewesen wäre, ließ sich letzten Endes aber nicht davon abhalten, mit der Partygesellschaft vor der Bühne mitzufeiern. Quatrophone Hits wie ›Can The Can‹, ›If You Can't Give Me Love‹, ›48 Crash‹ oder ›Stumblin' In‹, das Suzi seinerzeit im Duett mit dem damaligen SMOKIE-Sänger Chris Norman geschmettert hatte, ließen dann auch unseren Peter wieder aus dem Nebel der Vergangenheit auftauchen, so daß er zum Abschluß noch ein wenig als Auslandskorrespondent des HEAVY-Magazins fungieren darf...


Stefan Glas

Photos: Stefan Glas


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