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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  "Rock Of Ages"-Festival 2009-''Living Underground''-Artikel

Date:  11.08.2009 (created), 21.07.2023 (revisited), 12.01.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Beim "Rock Of Ages" 2009 warf ich mir mit Peter Engelking die Review-Bälle zu. Dabei bemühte ich mich immer, beim Wachwechsel einen kurzen Überleitungssatz zu basteln. Bei dem entsprechenden Absatz nach EPITAPH spielte ich übrigens auf die anschließend kommenden THUNDER an. Beim Staffelwechsel nach DARK SKY waren natürlich VENGEANCE das Thema. Zugegeben: Ein bißchen habe ich damit schon den Ober-Spoiler gegeben... Dies war allerdings nicht der Fall bei der kurzen 10CC-Intermezzo. Meine Andeutung hinsichtlich der "höheren Sphären" bezog sich darauf, daß ich einen der Staplerfahrer bestochen hatte, den Teleskopstapler zu mopsen und den seitlichen Hügel hinaufzufahren. Dort stellte ich mich dann in den Korb des Staplers, und der Mann an den Hebeln jagte mich ganz nach oben, so daß ich klasse Gesamtübersichtsphotos vom Gelände machen konnte, die dann auch als Hintergrund für die ROA-Story im HEAVY fungierten. Selbiges habe ich nun ans Ende der Story gestellt.

Da ich effektiv ja nur drei Bands besprochen hatte und in diesem Jahr beim UNDERGROUND EMPIRE die "Komplettfestivalbericht-Strategie" vorherrschte, blieben meine ROA-Reviews liegen und wurden nicht online-isiert.

 


 

Da bei den bereits im UNDERGROUND EMPIRE online veröffentlichten Artikeln bei der Portierung der HEAVY-Seiten nur ein kleines Thumbnail der HEAVY-Story zu sehen ist, von dem aus man zu der bereits veröffentlichten, meist umfangreicheren Version gelangt, soll diese kleine Graphik im Falle einer noch nicht online zu findenden Story nun hier auftauchen:

''Rock Of Ages''-Festival 2009-Story

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

"Rock Of Ages"-Festival 2009

Rottenburg-Seebronn, Festplatz

31.07.-01.08.2009

(...)

CHUCKS-Liveshot

NO CREEPS, HUMAN ZOO und KISSIN' DYNAMITE hießen die bisherigen "Rock Of Ages"-Opener und hatten stets für einen amtlichen Kickoff des Festivals gesorgt. Wie schon im Falle NO CREEPS und KISSIN' DYNAMITE hatte auch anno 2009 eine Youngstertruppe den Zuschlag für diesen Posten bekommen, wobei die CHUCKS eine etwas längere Anreise aus Ludwigshafen auf sich nehmen mußten, doch ihren formidabel aufspielenden Altergenossen aus den Vorjahren problemlos Paroli bieten konnten. Gegenüber dem schon gelungenen Demo legen die zwischen 17 und 20 Jahre alten Jungs auf der Bühne noch zünftiger los, wobei allerdings der vorgeführte Triple Axe Attack nicht wirklich zum Zug kam, allerdings Sänger Alain Slimani die Freiheit verschaffte, die Klampfe auch mal einfach nur über die Bühne spazierenzutragen. Auch wenn ich bezweifeln möchte, daß jeder der Anwesenden MÖTLEY CRÜEs ›Live Wire‹ kannte, wie Alain vor dieser Coverversion verkündete, so staubten die CHUCKS doch eine Menge Applaus ab, so daß die Nachwuchstruppe, die dem Großteil des Publikums zuvor gewiß unbekannt gewesen war, bleibenden Eindruck hinterlassen konnte.

EPITAPH [D, Hannover]-Liveshot

Von blutjung zu routiniert - von den Kultschuhträgern zur Grabinschrift. Erst neulich war mir zufällig wieder eingefallen, daß ich - seinerzeit als 20-jähriger Jüngling - bei einem Interview mit den beiden EPITAPH-Chefs Bernie Kolbe und Cliff Jackson, damals allerdings mit DOMAIN aktiv, denken mußte, daß meine beiden Gegenüber nicht gerade mehr Jünglinge seien. Mittlerweile sind 20 Jahre vergangen, meinereiner sieht auch nicht mehr taufrisch aus - wie das Leben eben so spielt... - doch Bernie und Cliff rocken mit den 2001 wiederbelebten EPITAPH immer noch grandios, was sie in Seebronn im Handumdrehen beweisen konnten. Dazu trugen auch ihre beiden Mitstreiter, Achim Poret an den Drums und Heinz Glass an der Gitarre, dem einige Besucher aus seinem Heimatort Kindsbach mittels eines selbstgemachten Banners einen Gruß übermittelten, mit ihrem griffigem Spiel eine Menge bei, so daß EPITAPH hier nur als Sieger von der Bühne gehen konnten. Krautrock? Angestaubt? In Seebronn waren EPITAPH auf alle Fälle eine Macht und zeigten, daß wahrer Rock, der vom Herzen kommt, zeitlos ist!
Doch kommen wir nun zum großen Engelking-Block, der mit jener Band beginnt, der ich nach dem grottenlangweiligen Auftritt beim "Bang Your Head!!!" 2007 keine einzige Träne nachgeweint hätte, deren Abschied mir nun jedoch aufgrund des energiegeladenen Gigs in Seebronn ein wenig nahegeht. Vielleicht sollte sich so manche andere Band auch mal öfter auflösen...
(...)

DARK SKY [D]-Liveshot

Den Auftakt zur zweiten Hitzeschlacht in den Feldern zu Seebronn durften DARK SKY aus Rottweil zelebrieren. Die Jungs von MIDNITE SKY hatten beim ersten "Rock Of Ages" diesbezüglich einen guten Job hingelegt, während in den nächsten Jahren SOUTHERN SPIRIT und TRUE CALLING doch eher für gepflegte Langeweile gesorgt hatten, so sollten DARK SKY spielend beweisen, daß sie aus einem ganz anderen Holz geschnitzt sind. Zwar konnte man sich nie so ganz des Gefühls erwehren, der deutschen Antwort auf BON JOVI Mitte der Achtziger zuzuhören, aber bei gelungenem Songmaterial wollen wir uns darüber wahrlich nicht beschweren. Zudem konnten DARK SKY sowohl mit druckvollem Spiel als auch mit ausdrucksstarkem Stageacting gefallen; ja, Sänger Frank Breuninger war gar ein wenig übermotiviert und konnte einem Brummkreisel gleich kaum keine Sekunde stillstehen. Ganz gleich ob der Opener ›Hands Up‹ oder der Titelsong des aktuellen Albums, ›Empty Faces‹, das Quintett gab sich selbst die Sporen und galoppierte mit seinem melodischen Hard Rock zu einem klaren Start/Ziel-Sieg. Freilich konnte man sich wie schon auf der Platte über die Sinnhaftigkeit des Michael Sembello-Covers ›Maniac‹ streiten, doch das änderte nichts daran, daß DARK SKY der bis dato beste Samstagsopener des ROA waren.
Doch nun wird es wieder Zeit, zu Meister Angelkill hinüberzuschalten, der Euch von ein paar Holländern berichten wird, die - allen voran der komplett neben sich stehende und verpeilt vor sich hinbrabbelnde Leon Goewie - im Gegensatz zum furiosen Auftritt beim BYH 2006 leider ein gutes Beispiel für "am Vorabend zu viel, aber vor der Show zu wenig Alkohol" boten.
(...)

10CC-Liveshot

Nach der grandiosen "je oller, desto doller"-Vorstellung von MOTHER'S FINEST und dem herzhaften Reibeisen von Onkel Chappo, wäre nun eigentlich meinereiner an der Reihe gewesen, doch es bot sich gerade die Gelegenheit, in höhere Sphären zu entschweben, so daß Peter nun auch den 10CC-Job übernehmen, der eigentlich nicht so viel mit der Band am Hut hat, während meinereiner das Gebotene in schwindelerregenden Höhen sehr genoß und als willkommenen, poppigen Kontrapunkt im Programm empfand. Doch jetzt flink zu Engelking!
(...)

''Rock Of Ages''-Atmoshot


Stefan Glas

Photos: Stefan Glas


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