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Auch wenn man den Namen dieser Formation bisweilen noch nicht wahrgenommen hat, dürfte ein Teil der Metal-Community allein durch die Bekanntgabe des Line-ups in Verzückung geraten. Bei PATRIARCHS IN BLACK handelt es sich nämlich um eine Kooperation, deren Mitglieder zumindest im Underground reichlich Renommee besitzen.
Der von Dan Lorenzo und dem ehemaligen TYPE O NEGATIVE- sowie aktuellen QUIET RIOT- und DANZIG-Drummer Johnny Kelly aus der Taufe gehobenen Truppe ist mit dem Debut »Reach For The Scars« sogar ein gehöriger Schritt auf der Karriereleiter zuzutrauen, weiß sie doch mit einer druckvoll intonierten Melange zu gefallen.
Dan, der für seine Arbeiten mit HADES, NON-FICTION sowie diverse andere Bands und Projekte bekannt ist, war es schließlich auch, der uns das Unternehmen vorstellte.
Wie kam »Reach For The Scars« zustande?
Das ist schwierig zu beantworten. Irgendwie hat sich die Sache von selbst ergeben. Da ich im Prinzip permanent am Schreiben von Musik bin, hat sich im Laufe der Zeit eben eine stattliche Anzahl unveröffentlichter Songs angehäuft. Ich habe zwar in den letzten fünf Jahren insgesamt sieben Alben mit unterschiedlichen Bands veröffentlicht, konnte dabei aber aus stilistischen Gründen nicht alles unterbringen.
Mit ›Hate Your Life‹ ist zwar auch ein Song auf dem Album, den ich an sich bereits vor knapp 20 Jahren geschrieben habe, der Rest des Materials ist jedoch erst zwischen November 2021 und Januar 2022 entstanden.
Auf dem Album sind mehrere Sänger zu hören. Hattest Du ihre Stimmen im Kopf, als Du die Songs geschrieben hast?
Nein, überhaupt nicht. Es geht zunächst darum, die ersten Riffideen weiter auszuarbeiten, und Melodien zu kreieren. Wer auch immer auf meinen Nummern als Sänger zu hören sein wird, ist zunächst irrelevant. Nach dem aktuellen Stand der Dinge wird sich wohl Karl Agell (Ex-CORROSION OF CONFORMITY) permanent bei den PATRIARCHS engagieren, damit wir auch Konzerte geben können.
Allerdings bleibt erst abzuwarten, ob Johnny entsprechende Verpflichtungen bei einer weiteren Band auf seinem Terminkalender unterbringen kann.
Bei CASSIUS KING läuft das Songwriting nicht viel anders, die Band wurde ja ursprünglich als Soloprojekt von mir gestartet. Daß sich daraus ein längerfristig bestehendes Unternehmen entwickelt hat, war nicht abzusehen. Mittlerweile sind wir aber mit den Aufnahmen für ein zweites Album schon ziemlich weit gekommen. Es könnte sogar klappen, daß die Scheibe noch im Oktober erscheint.
Zurück zum Songwriting. Läßt sich vorausplanen, für welches Deiner Betätigungsfelder Du eine Nummer komponierst?
Nein, gar nicht. Ich beginne einfach, und lasse der Musik mehr oder weniger freien Lauf. Erst wenn ein Track fertig ist, entscheide ich, wofür er am besten passen würde. Ich kann jedoch nicht "auf Kommando" komponieren. Es würde sich nicht echt anhören, wenn ich mich hinsetzen und etwa die Vorgabe hätte, "Dan, heute machst Du mal einen Thrash-Song".
Da ich mir im Laufe der Jahre aber enorme Routine auf diesem Gebiet aneignen konnte, fällt es mir leicht, Songs zu komponieren. Im letzten Jahr müssen es so an die 25 gewesen sein. Ein Teil davon wird auf der neuen CASSIUS KING-Platte zu hören sein, andere sind bereits für ein zweites PATRIARCHS OF BLACK-Album vorgesehen.
Das heißt, es wird eine Fortsetzung geben?
Hoffentlich! Johnny und ich haben auf jeden Fall ein zweites Album auf dem Schirm. Ein Track dafür ist schon fertig, Karl hat die Vocals beigesteuert. Ein weiterer, den wir mit John JD DeServio aufgenommen haben, liegt als Instrumental vor. Da wird aber noch Gesang dazukommen. Es sieht also gut aus!
https://www.instagram.com/patriarchsinblack/
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