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Mehr oder weniger aus dem Nichts erschien diese Formation, und liefert mit »Storm The Walls« ein überaus bemerkenswertes Debut ab. Auf Eigenständigkeit legt die Truppe rund um Bob Katsions zwar nicht zwingend Wert, als Tribute-Band sieht er STRAY GODS aber auch nicht. Der seit Jahren als Workaholic bekannte Grieche erzählte uns alles Wissenswerte über seine neue Band.
Wie ging es denn los?
Also zunächst einmal muß ich festhalten, daß es weder meine Absicht war, eine neue Formation zu gründen, noch stand mir der Sinn danach, ein Unternehmen aus der Taufe zu heben, das als Hommage an IRON MAIDEN gedacht war. Die ganze Geschichte ist eher zufällig entstanden. Der eigentlich Grund ist simpel und kann leicht erklärt werden. Als ich mir zuletzt einen neuen Baß zugelegt hatte und erste Demos auf meinem Computer damit aufgenommen hatte, war ich verblüfft wie sehr sich das Gerät nach dem Spiel von Steve Harris angehört hat. Daraufhin ist es mir in den Sinn gekommen, zu versuchen, Songs zu schreiben, in denen dieser Baß eine ähnlich markante Rolle spielt.
Das Ergebnis scheint nicht nur Dich überzeugt zu haben, sondern auch die von Dir dafür rekrutierten Mitstreiter. War es denn einfach, die Band zusammenzustellen?
Das war wirklich kein Problem. Die Jungs haben ebenso spontan zugesagt, wie die Songs entstanden sind. Für die Basictracks bei mir zu Hause habe ich nicht viel mehr als zwei Tage gebraucht, und auch die Aufnahmen selbst waren in Windeseile erledigt. Da ich mit Thanos Pappas, dem Drummer, seit einigen Jahren bei OUTLOUD spiele, und Gus Macricostas, den Bassisten, auch schon lange kenne, war eine Zusammenarbeit eigentlich binnen weniger Minuten beschlossene Sache.
Fehlte nur noch der Sänger, richtig?
Ja, aber auch dafür bedurfte es kaum nennenswerter Bemühungen. Mein alter Kumpel Dan, der Gitarrist von MONUMENT, hat mich auf die Band ATTICK DEMONS und deren Sänger Artur Almeida aufmerksam gemacht. Da uns die gemeinsame Liebe für IRON MAIDEN auf Anhieb verbunden hat, war es nicht schwierig, ihn auch für STRAY GODS zu begeistern.
Wird es denn bei diesem einen Album bleiben, oder habt Ihr inzwischen begonnen, auch langfristig zu planen?
Ehrlich gesagt hatten wir nicht vor, eine längerfristig bestehende Formation zu werden. Eher nach dem Motto: Das Album ist fertig. Danke, das war's. Allerdings hatten wir vor kurzer Zeit erstmals die Chance, gemeinsam in einem Proberaum zu sein. Die dabei vorhandene Energie und Motivation hat mich sehr wohl zum Umdenken gebracht.
Ich weiß zwar nicht, ob sich die Sache wirklich so umsetzen lassen wird, aber die Idee ist jetzt, mit STRAY GODS zumindest einmal einige Liveshows zu spielen. Da wir allesamt auch viele MAIDEN-Songs aus dem Effeff beherrschen, da einige von uns tatsächlich bei Tribute-Bands involviert sind, würden sich mit Sicherheit coole Setlists ergeben. Mal sehen.
Warum eigentlich IRON MAIDEN? Wie bist Du zum Fan geworden?
Das hat mit meiner musikalischen Sozialisation zu tun. Als ich mich im frühen Teenageralter für Rockmusik zu begeistern begann, erschien »Somewhere In Time«. Das war zu jenem Zeitpunkt für mich genau das Album, das ich gebraucht habe. Als dann zwei Jahre später auch noch »Seventh Son Of A Seventh Son« veröffentlicht wurde, war es endgültig um mich geschehen. Ich war zum MAIDEN-Fan geworden, und werde das wohl bis ans Ende meiner Tage bleiben!
Da ich mich in dieser Zeit zudem auch noch für Keyboards zu begeistern begann, war die Faszination dieser beiden Alben auf mich natürlich noch stärker als das bei meinen Kumpels der Fall war. Aber auch sie sind Fans der Band geblieben, denn ein MAIDEN-Fan bleibt IRON MAIDEN auch treu! Auf immer und ewig!
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